Der Roman «Gute Unterhaltung» schildert den seelischen Wandlungsprozess, den René Sernatinger durchlebt, nachdem ihn eines Morgens die Erinnerung an eine vergangene Liebe überfällt. Am Tag davor war er auf dem Üetliberg bei Zürich gewesen, wo er, im Nebel, mit dem litauisch-stämmigen Geschwisterpaar Max und Agatha Naujoks ins Gespräch gekommen war. Die beiden sind pensionierte Mathematiklehrer und betreiben in Landschlacht am Bodensee eine Pension. Kurz entschlossen mietet sich Sernatinger tags darauf in Landschlacht ein, und es entspinnen sich Dialoge mit den Gastgebern, mit Vera, der Bedienung, und mit Joe, dem Wirt im «Transit», mit der Hässlichen Helene, die in der psychiatrischen Klinik wohnt, sowie mit Adam Turtschi, einer bäurischen Gestalt, die Max Naujoks zum Verwechseln ähnlich sieht. Immer wieder wird Existentielles diskutiert. Am Schluss kann Sernatinger sagen: «Ich bin jetzt, was ich werde.»