Jeden Morgen dasselbe: Es ist finster draußen, aber es heißt aufstehen. Dabei ist der Traum gerade so spannend und das Bett so kuschelig, wie es die ganze Nacht nicht war. Aufstehen fällt nicht immer leicht. Der linke und der rechte Fuß tasten nach dem Boden, und ganz langsam schält sich auch der Rest des Körpers aus den warmen Federn. Schlaftrunken ist das Bad erreicht und 'klick' ist der Schlaf vorbei die Äuglein blinzeln müde ins grelle Licht. Frisch gewaschen, reingeschlüpft in Hose, Hemd und Socken! Die Nase erwacht vom köstlichen Duft aus der Küche: Frühstück! Draußen ists schon hell geworden. Endlich munter und gestärkt kanns jetzt losgehen auf in die Schule schneckenschnell! Nach so vielen Einschlafbüchern nun endlich ein Aufwachbuch! Man muss kein Kind sein, um zu wissen, wie schwer der Moment und wie träge der Körper ist, wenn er aus dem wohlig warmen Bett in die kalte Wirklichkeit steigen muss. Heide Stöllinger begleitet Heinz Janischs launiges Morgengedicht mit ihren markanten Illustrationen, die das Schneckentempo des Erwachens ebenso wie die Intensität der Sinne am frühen Morgen einfangen.