"Die Förderung und Verbreitung des guten Geschmackes auf allen Gebieten und nicht in letzter Reihe auch im Kunstgewerbe ist eine unserer vornehmsten Kulturaufgaben sowohl in ästhetischer wie auch in nationaler und volkswirtschaftlicher Hinsicht. Wenn auch darüber wohl keine Meinungsverschiedenheit herrscht, so ist man sich doch vielfach über das Wesen des guten Geschmackes nicht klar, da gar viele nur ihren eigenen Geschmack als den guten bezeichnen. Im folgenden wird der Versuch gemacht, die Geschmacksfragen aus der Umklammerung allzu subjektiver, willkürlicher Anschauungen zu befreien und auf der Grundlage der praktischen Ästhetik Instrumente zu schaffen, die unsere nicht selten verkümmerten Organe schärfen und für feinere Qualitätsunterschiede, auf die es doch so sehr ankommt, empfänglicher machen könnten.
Das Buch wendet sich allerdings zunächst weniger an die Fachgenossen, denen die meisten Elemente, wenn auch nicht in dieser Zusammenfassung, bekannt sein dürften, als vielmehr an das gebildete Publikum im allgemeinen, weshalb langatmige und lederne Auseinandersetzungen nach Tunlichkeit vermieden wurden. Ja an vielen Stellen habe ich absichtlich einen leichteren Plauderton gewählt, da der Leser erfahrungsgemäß zu schwer geschriebene Werke nicht allzu gerne liest, die Absicht dieses Buches daher nicht hätte erreicht werden können."
Dieses Buch über guten und schlechten Geschmack im Kunstgewerbe ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1912. Illustriert mit über 280 historischen Abbildungen.
Das Buch wendet sich allerdings zunächst weniger an die Fachgenossen, denen die meisten Elemente, wenn auch nicht in dieser Zusammenfassung, bekannt sein dürften, als vielmehr an das gebildete Publikum im allgemeinen, weshalb langatmige und lederne Auseinandersetzungen nach Tunlichkeit vermieden wurden. Ja an vielen Stellen habe ich absichtlich einen leichteren Plauderton gewählt, da der Leser erfahrungsgemäß zu schwer geschriebene Werke nicht allzu gerne liest, die Absicht dieses Buches daher nicht hätte erreicht werden können."
Dieses Buch über guten und schlechten Geschmack im Kunstgewerbe ist ein unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1912. Illustriert mit über 280 historischen Abbildungen.