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Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.

Produktbeschreibung
Im Rahmen des Projekts "Duncker & Humblot reprints" heben wir Schätze aus dem Programm der ersten rund 150 Jahre unserer Verlagsgeschichte, von der Gründung 1798 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945. Lange vergriffene Klassiker und Fundstücke aus den Bereichen Rechts- und Staatswissenschaften, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geschichte, Philosophie und Literaturwissenschaft werden nach langer Zeit wieder verfügbar gemacht.
Autorenporträt
»Sozialhygieniker, * 25.11.1869 Schladen am Harz, ¿ 4.9.1931 Berlin. Bereits auf dem Gymnasium in Wolfenbüttel kam G. durch Albert Südekum mit dem Sozialismus in Berührung. Nach Promotion (1894) und Staatsprüfung (1896) in Berlin ließ er sich hier als praktischer Arzt nieder. Im Zentrum der Arbeiterbewegung kam er mit deren führenden Persönlichkeiten in Verbindung. Er bemühte sich, medizinische Dinge in sozialwissenschaftlicher Beleuchtung darzustellen, um zu einer Theorie der sozialen Pathologie und der sozialen Hygiene zu gelangen. 1901/02 besuchte er das staatswissenschaftliche Seminar von G. Schmoller. 1912 wurde G. Privatdozent an der Universität Berlin mit dem Titel Professor. 1915 gab er nach 20-jähriger Tätigkeit die ärztliche Praxis auf und trat als Vorsteher der Sozialhygienischen Abteilung in das Medizinalamt der Stadt Berlin ein. 1919 wurde er Direktor des Heilstättenamtes der Stadt Berlin, 1920 ordentlicher Professor für Soziale Hygiene an der Universität Berlin (es war die erste Professur dieser Art in Deutschland). Im Herbst 1919 trat G. endgültig in die SPD ein und war 1921¿24 Mitglied des Reichstags, wo er dem Sozialpolitischen Ausschuß angehörte und sich besonders für das Zustandekommen des Reichsjugendwohlfahrtsgesetzes und des Gesetzes zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten einsetzte. Er arbeitete auch in der Hygienesektion des Völkerbundes mit. G. gilt als der Begründer der Sozial-Hygiene als Wissenschaft. Er hat durch seine wissenschaftlichen Arbeiten und durch seine Lehrtätigkeit auf dieses bisher stark vernachlässigte Gebiet der Hygiene hingewiesen und zur Beschäftigung mit demselben angeregt. Er hat den Begriff der Sozialen Hygiene festgelegt und ihr die Forschungsmethode gegeben, durch die sie als selbständige Wissenschaft sich Anerkennung und Geltung verschafft hat.« Harms, Bruno, in: Neue Deutsche Biographie 7 (1966), S. 169