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Das Buch zum Phänomen Guttenberg, das den Rücktritt verstehen lässt.
"Eine Karriere scheinbar aus dem Nichts. Der erste deutsche Spitzenpolitiker der Twitter- und Facebook-Generation. Diese sehr gut geschriebene, lesenswerte Biographie macht einen klüger, was das Rätsel Guttenberg betrifft." Joschka Fischer
Aufstieg und Fall Karl-Theodor zu Guttenbergs sind beispiellos in der bundesdeutschen Politik. Gerade einmal zwei Jahre lang war er zunächst Wirtschafts-, dann Verteidigungsminister, war der mit Abstand beliebteste Politiker, war Shootingstar, Kanzlerkandidat der Herzen, und
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Produktbeschreibung
Das Buch zum Phänomen Guttenberg, das den Rücktritt verstehen lässt.

"Eine Karriere scheinbar aus dem Nichts. Der erste deutsche Spitzenpolitiker der Twitter- und Facebook-Generation. Diese sehr gut geschriebene, lesenswerte Biographie macht einen klüger, was das Rätsel Guttenberg betrifft." Joschka Fischer

Aufstieg und Fall Karl-Theodor zu Guttenbergs sind beispiellos in der bundesdeutschen Politik. Gerade einmal zwei Jahre lang war er zunächst Wirtschafts-, dann Verteidigungsminister, war der mit Abstand beliebteste Politiker, war Shootingstar, Kanzlerkandidat der Herzen, und unglaubwürdiger Plagiator seiner Doktorarbeit. Er hat die Deutschen für Politik begeistert wie kein Zweiter - und lässt ein Land zurück, tief gespalten, konsterniert, erleichtert. Doch eine Frage eint es: Wer ist das? Wer ist dieser Karl-Theodor zu Guttenberg? Einzigartig im Aufstieg. Einzig im Fall.

Er schien alles zu haben, was ein Held braucht: Charisma, Stammbaum, Reichtum, eine schöne Frau und ein großes Amt. Seine Popularitätswerte übertrafen die der Kanzlerin bei weitem, viele sahen in ihm schon ihren Nachfolger. Aber war Karl-Theodor zu Guttenberg ein guter Politiker? Als Wirtschaftsminister ließ er markigen Worten, etwa in der Opel-Krise, keine Taten folgen. Kaum war er Verteidigungsminister, vollzog er in der Kundus-Affäre einen atemberaubenden Meinungswechsel. In der Affäre um seine Doktorarbeit wies er die Anschuldigungen zunächst als "abstrus" zurück, um wenige Tage später "schwere Fehler" einzugestehen und um Rücknahme des Titels zu bitten.

Eckart Lohse und Markus Wehner erzählen das private und politische Leben dieses Instinktpolitikers. Viele bislang unbekannte Rechercheergebnisse ermöglichen, ein wesentlich genaueres Bild von Herkunft, Charakter und politischem Handeln Guttenbergs zu zeichnen.
Autorenporträt
Eckart Lohse wurde am 10. März 1963 in Göttingen als jüngstes von drei Kindern geboren. Er hatte keine Chance, seinen Geburtsort zu seiner Heimatstadt zu machen, da die Eltern schon bald nach Frankfurt übersiedelten, von da nach Dortmund und weiter nach Bonn. Dort machte der Protestant sein Abitur an einem katholischen altsprachlich-humanistischen Gymnasium. Der Wehrdienst führte in den Harz, anschließend an den Bodensee und schließlich nach Andernach am Rhein. Studium von Politikwissenschaft, Neuerer Geschichte und Romanischer Philologie in Bonn. In Paris und München schrieb er eine Dissertation über Frankreich und die deutsche Teilung in den fünfziger Jahren. Neben dem Studium erfuhr er als Lokalberichterstatter bei verschiedenen Zeitungen viel über das Wesen der Politik. Auf einen Abstecher zum Deutschlandfunk folgte das Volontariat bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Danach vom Januar 1994 bis zum April 1996 in der politischen Nachrichtenredaktion. Wechsel ins Bonner Büro

der F.A.Z., wo er bis zum Umzug der Bundesregierung vor allem über die Grünen, die SPD, die Außen- und die Bildungspolitik schrieb. Im Sommer 1999 nach Berlin, seit Dezember 2003 Leiter des Büros der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Verheiratet, zwei Kinder.
Rezensionen
"Man sollte den Leuten raten, einfach dieses Buch zu lesen. Das Buch erklärt den Menschen Guttenberg." -- Stern.de

"Wenn man diese Biografie nicht aus der Hand legen will, dann liegt es daran, dass sie die eigentümliche Volksnähe dieses fränkischen Freiherrn besser zu verstehen hilft." -- Die Zeit

"Alles in allem liest sich diese famos recherchierte, gut geschriebene Biographie wie die Vorlage für ein Filmdrehbuch." -- Süddeutsche Zeitung

"Die Fähigkeiten des talentierten Herrn Guttenberg zu beschreiben, ohne dessen Verführungspotenzial zu erliegen: Das ist das Verdienst dieser Biografie." -- Frankfurter Rundschau

"Man lernt viel über die Familie und den Menschen Guttenberg und versteht, wie er wurde, was er heute ist." -- Handelsblatt

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Die Autoren, FAZ-Redakteure und "natürlich" promovierte Historiker , wie Rezensentin Elisabeth von Thadden betont, haben Karl-Theodor zu Guttenberg schon demaskiert, bevor die Plagiate in seiner Doktorarbeit bekannt wurden. Das "gründlich recherchierte" Buch zeigt ihr einen Mann, der seinen Lebenslauf immer gern etwas hochpoliert habe. Thadden spricht von "ein bisschen Hochstapelei, etwas Lüge, mancher Legende". Guttenberg entscheidet gern schnell, hat sie gelernt, ohne sich groß um die Folgen zu kümmern. Besonders aber fasziniert sie der Familienhintergrund, der antidemokratischen, katholischen Adel, konservative Demokraten, einen Musiker, ein Patenkind des "Führers" und eine Stiefmutter umfasst, die als Tochter italienischer Kommunisten geboren wurde. Von allen habe Guttenberg "etwas in sich hineinkopiert", so dass er am Ende eine Projektionsfläche für jeden Bürger werden konnte. Auf die Idee, dass andere, allen voran die Medien, jahrelang etwas in ihn hineinprojiziert haben könnten, kommt Thadden nicht.

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