Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 17,50 €
  • Broschiertes Buch

Produktdetails
  • Critica Diabolis Bd.98
  • Verlag: Edition Tiamat
  • Seitenzahl: 200
  • Deutsch
  • Abmessung: 210mm
  • Gewicht: 466g
  • ISBN-13: 9783893200436
  • ISBN-10: 3893200436
  • Artikelnr.: 09510851
  • Herstellerkennzeichnung
  • Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Autorenporträt
Guy Debord, 1931 in Paris geboren, nahm in den fünfziger Jahren an den Aktivitäten der Lettristen teil, einer künstlerischen Avantgarde, die durch spektakuläre Aktionen von sich Reden machte. 1957 Gründungsmitglied der Situationistischen Internationale, an der sich Künstlergruppen wie Cobra und später die Münchner Gruppe SPUR beteiligten. Guy Debord war der Theoretiker der SI. Am 30. November 1994 setzte Debord seinem Leben mit einem Schuß ins Herz ein Ende.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Guy Debord, der Begründer des Situationismus, war, wie Rudolf Walther meint, ein "philosophischer Herumtreiber" und origineller Denker, dessen Hauptwerk "Die Gesellschaft des Spektakels" heute kaum gelesen wird, wenngleich der Titel in aller Munde ist. Die subversiven Pointen Debords scheinen längst in den kulturkritischen Mainstream integriert - umso verdienstvoller findet es der Rezensent, dass nun in deutscher Übersetzung die zwischen 1954 und 1957 in 27 Ausgaben erschienene Zeitschrift der lettristischen Bewegung veröffentlicht wird. Guy Debord war der Kopf der untereinander zerstrittenen Redaktion und verfasste die meisten Beiträge, in denen er den Problemen der Zivilisation mit "politischer Ökonomie, Liebe und Urbanismus" zu Leibe zu rücken versuchte. Die Stoßrichtung war anarchisch, gegen Traditionen und Institutionen gerichtet, "Selbstwiderspruch" gehörte zur Methode. Nicht alles scheint Walther mehr lesenswert, die Texte zu den "kulturellen Moden, den urbanen Zuständen und dem konformistischen Denken" der Zeit aber in jedem Fall.

© Perlentaucher Medien GmbH