Die erste Fachtagung KünstZiche InteZZigenz der Gesellschaft für Informatik (wenngleich bereits der fünfte Workshop zu diesem Thema in Deutschland) wurde vorn 26. 1. bis 30. 1. 1981 im Physikzentrum in Badffixmef abgehalten. Damit wird nach fast fünfundzwanzigjähriger Verspätung [1] auch bei uns langsam ein Gebiet salonfähig, das zum Schaden der deut schen Informatik bisher vernachlässigt wurde und das in den USA (und anderen Ländern) bereits seit langem unter dem Namen "Artificial Intelligence" zu den Kernfächern der Informatik gehört [2]. Die Tagung wurde geprägt durch den Wechsel von eingeladenen Hauptvor trägen von jeweils einstündiger Dauer mit anschließender halbstündiger Diskussion und den speziellen Fachvorträgen von jeweils halbstündiger Redezeit. Die Hauptvorträge (HV) geben auch in etwa die Forschungsschwerpunkte wieder, durch die die KünstZiche InteZZigenz in Deutschland vertreten ist: W. Radig (Harnburg) gibt in seinem HV "Modelle und Strukturen in der Bildverarbeitung" einen Uberblick über die Forschung auf dem Gebiet Computersehen. Der Beitrag konzentriert sich dabei besonders auf die Aspekte, die über das traditionelle "pattern recognition" hinausgehen und steht damit in engem Zusammenhang mit dem zweiten HV: J. Foith (Karlsruht:) "Roboterforschung: Von Spielzeugwelten zur industriellen Anwendung". Dieser Beitrag dürfte besonders für Leser aus der Industrie von Interesse sein. Beide Gebiete demonstrieren besonders anschaulich, mit welchem Tempo der Verlust wissenscha[tZicher Konkurrenzfähigkeit zum Verlust industrieZZer Wettbewerbs fähigkeit führen kann: die Grund lagenforschung wurde vor ca. 10 Jahren in den USA begonnen [3] und von der deutschen Informatik weitgehend ignoriert.
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