Die Studie widmet sich einem Hauptwerk des herausragenden ungarischen Komponisten der Gegenwart, György Kurtág. Der Autor notiert die wichtigsten Meilensteine des Schaffensweges des Komponisten vor dem Hintergrund des allgemeinen Bildes des Musiklebens in Ungarn in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts und definiert den Platz und die Bedeutung des Zyklus der Spiele in seiner kreativen Biographie. Dieses Werk wird von verschiedenen Positionen aus betrachtet: sowohl vom Standpunkt der Anwendung grundlegender zeitgenössischer Kompositionsmethoden, der stilistischen Modellierung der Musik vergangener Epochen als auch aus der Perspektive der schöpferischen Entwicklung von György Kurtág selbst. Indem er den Zyklus "Spiele" als eine einzigartige Enzyklopädie der zeitgenössischen Musiksprache bewertet und die harmonische Untrennbarkeit von künstlerischen und lehrreichen Elementen in diesem Werk hervorhebt, wendet sich der Autor an diejenigen, die die Kunst des Klavierspiels studieren und trainieren, und gleichermaßen an einen breiten Kreis von Musikliebhabern, die sich für die Prozesse in der heutigen Musikwelt interessieren.