Mit dem Violinkonzert (1990/92) zieht Ligeti die Summe seines Schaffens,indem er wesentliche Aspekte früherer Schaffensperioden in seinezu Beginn der 80er Jahre erneuerte Musiksprache einbezieht; zugleichwagt er sich weiter als je zuvor in den Bereich der Mikrotonalitätvor. Der hier vorgelegte Band vereint analytische Studien - mit Fokusauf der Tonalität, rhythmischen Konzeption, gattungsgeschichtlichenPosition, ästhetischen Haltung und Dramaturgie - mit Studien zumSchaffensprozess und zur kreativen Welt des Violinkonzerts, möglichgeworden durch die reichhaltigen Bestände an der PSS Basel. Sogewähren die verbalen Skizzen Einblicke in Ligetis kreative Welt (inGestalt von Namen, Begriffen und Werktiteln), dokumentieren seinepermanente Suche nach einer in sich stimmigen Satzfolge, seine 'synästhetische'Phantasietätigkeit, formale und dramaturgische Überlegungensowie harmonische, melodische und rhythmische Konzepte,während die Notenskizzen sein lang anhaltendes Bemühen um einentragfähigen Einstieg in die Komposition zeigen, seine auch im Folgendentastende Vorgehensweise und seine Gewohnheit, am Seitenrandstichwortartig vorauszuplanen. - Ein vergleichbar tiefer, exemplarischerEinblick in die Schaffensweise Ligetis und in seine kreative Weltliegt bislang nicht vor.
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