Die tatsächlich außerordentliche Mannigfaltigkeit von Artmanns Lyrikwerk zu Bewusstsein zu bringen, ist eine Motivation, diesen Band von LJURIK dem großen österreichischen Dichter zu widmen. Eine andere besteht darin, die internationale Rezeption, die Begegnungen, Nachahmungen und Fortschreibungen in den Fokus zu rücken und seine Poesie aus Sicht diverser Didaktiken zu betrachten. Dabei erweist sich allerdings gerade die Dialektdichtung im DaF (= Deutsch als Fremdsprache)- und DaZ (= Deutsch als Zweitsprache)-Unterricht als ein besonders interessanter Forschungs- und Praxisgegenstand. Der inhaltliche Bogen dieses Konferenzbandes reicht damit von der Poetologie und der Interpretation der frühesten Lyrik über die Rezeption, Übersetzung und Intertextualität von H. C. Artmanns Lyrik bis hin zu deren Didaktisierung.