Die Autorin befragt Studierende einer Pädagogischen Hochschule und stellt die von Ungleichheit geprägte Beteiligung an Hochschulbildung in den Mittelpunkt. Auf theoretischer Ebene macht sie Bourdieus Habitustheorie für die Analyse von Lernprozessen fruchtbar, indem der Blick auf Praktiken und Logiken der Aneignung von Studieninhalten gelenkt wird. Das eröffnet einen anderen Blick auf die oft propagierten Konzepte selbstgesteuerten Lernens. Angesichts dieser sozial bedingten Ungleichheiten in den Aneignungsweisen stellt sich die Frage, was das für die Lehre im Tertiärbereich bedeutet.