The diagrammatic mode is an important feature of medieval religious art. This book examines one of the most spectacular examples, the series of radial diagrams accompanying the manuscripts of ?De missarum mysteriis’ one of the most influential commentaries on the liturgy of the Mass, written in Rome between 1195 and 1197 by Lothar of Segni (ca. 1160–1216), shortly before his election as Pope Innocent III.
Der diagrammatische Modus stellt eines der wichtigsten Merkmale religiöser Kunst des Mittelalters dar. Diagramme erfreuten sich im 12. Jahrhundert einer besonderen Beliebtheit. Daher ist es auffallend, dass eines der spektakulärsten Beispiele von diagrammatischer Darstellung verbunden mit einem höchst einflussreichen Text bisher relativ unbemerkt geblieben ist. Es handelt sich hierbei um die Reihe von Raddiagrammen, die ausgewählte Handschriften von 'De missarum mysteriis' begleiten, einer einflussreichen Erklärung der Messliturgie, die in Rom zwischen 1195 und 1197 von Lothar von Segni kurz vor seiner Wahl zum Papst (Innozenz III.) verfasst wurde. Die 42 Diagramme stellen die anspruchsvollste Reihe ihrer Art dar, die je zusammengestellt wurde, und sind umso eindrucksvoller dadurch, dass sie - bis auf eine Ausnahme - ausdrücklich für diese Handschrift geschaffen und nicht von anderen Quellen kopiert wurden. Die Bildwerke präsentieren einen ausführlichen visuellen Kommentar, nicht nur zum Inhalt, sondern auch zu den Handlungen und dem Prozedere des Messrituals.
Der diagrammatische Modus stellt eines der wichtigsten Merkmale religiöser Kunst des Mittelalters dar. Diagramme erfreuten sich im 12. Jahrhundert einer besonderen Beliebtheit. Daher ist es auffallend, dass eines der spektakulärsten Beispiele von diagrammatischer Darstellung verbunden mit einem höchst einflussreichen Text bisher relativ unbemerkt geblieben ist. Es handelt sich hierbei um die Reihe von Raddiagrammen, die ausgewählte Handschriften von 'De missarum mysteriis' begleiten, einer einflussreichen Erklärung der Messliturgie, die in Rom zwischen 1195 und 1197 von Lothar von Segni kurz vor seiner Wahl zum Papst (Innozenz III.) verfasst wurde. Die 42 Diagramme stellen die anspruchsvollste Reihe ihrer Art dar, die je zusammengestellt wurde, und sind umso eindrucksvoller dadurch, dass sie - bis auf eine Ausnahme - ausdrücklich für diese Handschrift geschaffen und nicht von anderen Quellen kopiert wurden. Die Bildwerke präsentieren einen ausführlichen visuellen Kommentar, nicht nur zum Inhalt, sondern auch zu den Handlungen und dem Prozedere des Messrituals.