Das Konzentrationslager Mauthausen wurde 1938 in Oberösterreich errichtet und war eines der größten und brutalsten Nazi-KZs. Es diente zunächst als Arbeitslager für politisch Verfolgte, Kriegsgefangene und Juden. Ab 1941 wurde Mauthausen zum Zentrum eines Netzwerks von mehr als 50 Außenlagern, in denen Tausende von Häftlingen unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten mussten, vor allem in Steinbrüchen und in der Waffenindustrie.Die Gefangenen litten unter extremen Misshandlungen, Zwangsarbeit, Hunger, Krankheiten und systematischen Morden. Besonders berüchtigt war die "Todesstiege" im Steinbruch, bei der Häftlinge beim Transport von Steinen zu Tode gehetzt wurden. Die SS übte eine brutale Gewalt aus, die in der Durchführung von medizinischen Versuchen, Erschießungen und Vergasungen gipfelte.Im Mai 1945, kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wurde das Lager von US-amerikanischen Truppen befreit. Schätzungen zufolge starben während der gesamten Zeit des Bestehens des Lagers mehr als 200.000 Menschen. Heute erinnert das KZ Mauthausen als Gedenkstätte an das Leid und die Grausamkeit der NS-Zeit. Es ist ein Mahnmal gegen das Vergessen.