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Die Tollwut ist eine tödliche Enzephalitis, die Säugetiere befällt und am besten durch Tiere mit einem komplexeren Gebiss (obere und untere Zähne) übertragen wird, was auf den Kontakt mit Speichel zurückzuführen ist. Die von der Fledermausart Desmodus rotundus übertragene Desmondin-Tollwut ist eine Bedrohung für Menschen und ungeimpfte Haustiere und wird wegen ihrer hohen Sterblichkeitsrate zur Bekämpfung von Wildtieren eingesetzt. Allerdings muss die Desmodus-Fledermaus infiziert sein, um die Krankheit auf Tiere zu übertragen, die wegen ihrer Nahrung oder ihres Blutes geplündert werden, und nicht auf die gesamte Herde; außerdem wird sie durch die Aggression anderer infizierter Fledermäuse und nicht durch das Blut eines bereits erkrankten Tieres infiziert. Kürzlich wurde nachgewiesen, dass das Virus durch den Verzehr von kranken oder sterbenden Fledermäusen auf Mesocarnivoren übertragen werden kann.