Am Beispiel der jungen Frau Raffaela (= "Gott heilt") werden die Auswirkungen eines Entzuges von Aufmerksamkeit und liebender Zuwendung auf Entwicklung und Lebenschancen junger Menschen aufgefächert, wobei auch brisante Gefahrenquellen und Verführungsstrategien zur Sprache kommen. Nachdrücklich wird zugleich die pastorale Praxis gegenüber abweichendem Verhalten und subtiler Gewalt an Frauen reflektiert. Raffaela entwickelt im Laufe ihrer Jugend ein unstillbares Verlangen nach Aufmerksamkeit und Zuwendung. Ihre Signale verhallen oft ungehört, der Seelsorger missdeutet ihren Hunger nach Angenommensein als Wichtigtuerei und Provokation und verhält sich betont abweisend. Damit trifft er Raffaela in ihrem ohnehin schwachen Selbstwertgefühl, und die Spirale nach unten beginnt sich zu drehen. Raffaela gerät von einer missglückten Beziehung in die andere, ihr überstarkes Zärtlichkeitsbedürfnis wird ausgenützt und sie auf bloße sexuelle Kontakte "abgerichtet". Schließlich gerät sie ganz in den Bann Milans, eines zwielichtigen Geschäftemachers, der sie unter gefährlichen Umständen über Jahre in Abhängigkeit hält. Versuche, sich von ihm zu lösen, scheitern immer wieder daran, dass Raffaels kein Verständnis zu Teil wird, am wenigsten von Seiten des Seelsorgers, der sie im Inneren bereits abgeschrieben hat. Ihre große Chance, ein Familienglück mit Mann und Kind, vermag sie auf Dauer nicht durchzustehen. Unter der häufigen beruflichen Abwesenheit ihres Mannes leidend und genervt durch ein Kind, dessen Anforderungen sie nicht gewachsen ist, wendet sie sich erneut Milan zu. Mit ausführlichem Schlagwortinhaltsverzeichnis (siehe Homepage: www.irene-heise.com), Beispiel einer Empathischen Problemanalyse - einer neuen Stilform der Autorin. Sofort lieferbar!Buchhändlerrabatt!!!