Die Debatten über die Astronomie an den neolithischen Monumenten der britischen Inseln beschäftigen akademische und unabhängige Forscher seit vielen Jahren. In diesem Buch wird argumentiert, dass die astronomische Beobachtung für frühe prähistorische Gesellschaften, die den Übergang zu einer landwirtschaftlichen Lebensweise verhandelten, eine zutiefst praktische wie auch symbolische Rolle spielte. Mit dem Schwerpunkt auf dem Weltkulturerbe Brú na Bóinne in Irland, einschließlich der Monumente von Newgrange, Knowth und Dowth, wird argumentiert, dass unsere Vorfahren astronomisches Wissen durch ein reichhaltiges symbolisches System, das sich auf die menschliche Erfahrung von Zeit konzentriert, bedeutungsvoll gemacht haben. Dies wiederum kann uns helfen, die Rolle der Astronomie in späteren Epochen zu verstehen, denn das Ringen um die genaue Beobachtung und Interpretation der Zyklen von Erde, Sonne, Mond und Sternen war Teil unserer jüngsten Geschichte - und ist ein Thema, das auch heute noch von Archäologen, Astronomen und Historikern erforscht wird.