Die Arbeitsgruppe 5 'Hafenorte' war von 2015-2017 Bestandteil des Clusters 6 "Connecting Cultures. Formen, Wege und Räume kultureller Interaktion" des Deutschen Archäologischen Instituts und wurde in Kooperation mit dem Zentrum für Mittelmeerstudien der Ruhr-Universität Bochum durchgeführt. Die Forschungsgruppe betrachtete nicht nur Hafenorte als Schnittstellen überregionaler Beziehungen, sondern auch die Auswirkungen von Konnektivität auf Städte und Mikroregionen. Dabei legte man sich weder auf die Erklärungsmodelle der Städte als herausragende Knotenpunkte (Fernand Braudel) noch der Vernetzung von Mikroregionen als charakteristische Gliederung des Mittelmeerraumes (Peregrine Horden und Nicholas Purcell) fest. Vielmehr sollte die dynamische Relation zwischen Naturraum, Konnektivität und Hafenort beleuchtet werden. Unter dem Thema "Hafen - Stadt - Mikroregion" stand einerseits die Frage im Vordergrund, in welcher Form Häfen zu einer spezifischen Ausprägung einer Mikroregion führten, und inwieweit andererseits die Mikroregionen mit all ihren Bestandteilen, Ressourcen und natürlichen Bedingungen die Entwicklung der Häfen beeinflussten.