"Hafteffekt" war und ist ein Herzensprojekt, dessen Erstellung mich über einige Jahre begleitet hat und an so vielen verschiedenen Orten verfasst wurde. Zum größten Teil ist es in Zeiten entstanden, in denen es mir psychisch nicht gut ging und ich an Depressionen erkrankte. Das Schreiben von "Hafteffekt" gab mir jedoch immer wieder neue Kraft, genau da weiterzumachen, wo ich in diesen Augenblicken in meinem Leben stand und oft exakt damit haderte. In meinem Buch möchte ich mich für die Thematiken des Burn-Outs, aber insbesondere der Depressionen und deren gesellschaftlicher Akzeptanz stark machen. Vor allem ist es mir wichtig zu verdeutlichen, dass Depressionen jeden zu jeder Zeit treffen können und ernst zu nehmen sind. Dabei ist es wichtig, Hilfe anzunehmen und sich immer wieder vor Augen zu halten, dass genau das keine Schwäche ist, sondern eben eine persönliche Stärke beschreibt. Für alle, die davon betroffen sind, ist ein Umfeld wichtig, das sich diesem Thema und dem Menschen ernsthaft, aber vor allem liebe- und verständnisvoll annimmt. Alle, die an Depressionen, egal in welcher Form, ob leicht oder schwer, ob in einer Episode oder manifestiert, erkranken, benötigen Akzeptanz und niemanden, der ihnen sagt, dass sie sich das nur einbilden würden oder stark sein müssten. Wichtig und unabdingbar ist es ebenfalls, zu verinnerlichen, dass man den Wind nicht ändern kann. Lediglich die Segel kann und sollte man anders setzen.