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Nicht länger als sieben Atemzüge soll es dauern, bis man eine Entscheidung getroffen hat, schrieb Tsunetomo Yamamoto vor 300 Jahren im »Hagakure«, dem legendären Ehrenkodex für Samurai. In kurzen Kapiteln vermittelt das »Hagakure« Wahrheiten, die noch immer gültig sind: Es liest sich als ein Leitfaden für strategisches Handeln und den Umgang mit Macht und Karriere. Ähnlich wie Niccolò Machiavellis »Der Fürst« oder Sunzis »Die Kunst des Krieges« zeigt es den Weg zu Entschlossenheit und Loyalität und schärft Verstand und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Durchsetzung bei Konflikten, die…mehr

Produktbeschreibung
Nicht länger als sieben Atemzüge soll es dauern, bis man eine Entscheidung getroffen hat, schrieb Tsunetomo Yamamoto vor 300 Jahren im »Hagakure«, dem legendären Ehrenkodex für Samurai. In kurzen Kapiteln vermittelt das »Hagakure« Wahrheiten, die noch immer gültig sind: Es liest sich als ein Leitfaden für strategisches Handeln und den Umgang mit Macht und Karriere. Ähnlich wie Niccolò Machiavellis »Der Fürst« oder Sunzis »Die Kunst des Krieges« zeigt es den Weg zu Entschlossenheit und Loyalität und schärft Verstand und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. Die Durchsetzung bei Konflikten, die Gelassenheit bei privaten Entscheidungen und die Weisheit in der Lebensführung machen das »Hagakure« zu einem besonderen Wegweiser in der heutigen Zeit.
Autorenporträt
Tsunetomo Yamamoto wurde 1659 in Saga in Japan geboren. Nach einer Karriere als Samurai wurde er Zen-Mönch, weil ihm nach dem Tod seines Fürsten der rituelle Selbstmord durch einen Erlaß seines Herrn verboten war. Er diktierte "Hagakure" zwischen 1710 und 1716 dem Schreiber Tashiro Tsuramoto. Der Autor verstarb 1719.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Bushido", der "Weg des Samurai", klärt Ludger Lütkehaus auf, ist die "radikalste Gefolgschaftsethik der Geschichte", die sich aber von anderen Varianten extremer Loyalität durch seine zenbuddhistische Durchdringung unterscheide: "Bewusstsein der Unausweichlichkeit des Todes, verbunden mit der Einsicht in die Leere aller Dinge, mündet in die Wahl des Todes als den Weg des Samurai. Samurai sind Stoiker mit dem Schwert." Tsunetomo Yamamoto hat die Prinzipien des "Bushido" im 18. Jahrhundert ins Literarische überführt - in 1300 "Maximen, Lektionen, Geschichten", die eine große Popularität erreichten und jetzt endlich auf Deutsch vorliegen. Großer Wermutstropfen für Lütkehaus: "Die bibliophil schöne deutsche Auswahlausgabe des 'Hagakure' ist leider eine Sekundärübersetzung aus dem Englischen" und auch im Kommentarteil hat Lütkehaus Mängel gefunden. Die Perfektion der Samurai bleibt unerreicht.

© Perlentaucher Medien GmbH