Der Jahrhunderthirsch, wie der stärkste Berghirsch Deutschlands und einer der stärksten Berghirsche Europas genannt wird, kam im nördlichen Schwarzwald zur Strecke. Hier kommt eine von Einkreuzungen verschonte Hirschpopulation vor, deren wuchtige Becher- und Schaufelkronen nicht nur die herrschenden Adelsgeschlechter aus Württemberg und Baden, sondern auch die Machthaber im Dritten Reich faszinierten. Neben Rotwild lebt im nördlichen Schwarzwald der größte Auerwildbestand der Mittelgebirge Deutschlands. Im Hofjagdrevier Kaltenbronn, an der Grenze zu Württemberg, hatte die Jagd auf den Urhahn eine lange Tradition. Unter der Leitung von Oberforstmeister Walter Frevert, dem berühmtesten deutschen Jäger seiner Zeit, erlebte das ehemalige Hofjagdrevier Kaltenbronn nun als Staatsjagdrevier Kaltenbronn im neuen Bundesland Baden-Württemberg seine letzte Blütezeit. Nirgends wird der Konflikt zwischen Jägern und Förstern deutlicher als im Schwarzwald, wo das Märchen vom Waldsterben und demRehwildverbiss noch heute geglaubt wird.Wildtiere wurden je nach gewünschter Denkrichtung zu Guten oder Bösen gemacht, um über das eigene Unvermögen hinwegzutäuschen. Bis plötzlich ein paar Stürme Tatsachen schufen und forstliche Planungen wie Kartenhäuser zusammenstürzten. In jahrelanger mühsamer Kleinarbeit recherchierte der Autor alle relevanten Daten und Fakten, um endlich Licht ins Dunkel der Geschichte zu bringen. Hahnen Böcke Kronenhirsche dokumentiert die historische Entwicklung unseres Jagdwesens und beleuchtet ein Stück Jagdgeschichte der Bundesrepublik Deutschland, das häufig zu kritiklos und oberflächlich kolportiert wird.
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