Scharf? Unscharf? Mit diesen Kategorien ist die Naturfotografie von Martin Timm wohl kaum zu fassen. Der Fotokünstler stellt sein Konzept "Haiku fotografieren" vor, das auf der japanischen Zen-Tradition fußt. Es ist der spannende Aufbruch zu neuen Wegen in der Naturfotografie.
Inspiriert von der Zen-Tradition geht es bei der Haiku-Fotografie grundlegend um Zurückhaltung, Erleben und Leichtigkeit. Martin Timm möchte viel gesehene und geliebte Naturmotive von ihrem Zwang zur Postkarten-Tauglichkeit erlösen und völlig neu umsetzen. Dabei rückt das Motiv selbst in den Hintergrund. Neben der theoretischen Einführung in das Thema beschreibt Martin Timm allgemein verständlich, worauf es bei der praktischen Umsetzung von Haiku-Fotografien ankommt.
Im Ursprung ist ein Haiku ein minimalistisches Naturgedicht aus der Zen-Tradition. Die Leichtigkeit dieser Poesie inspiriert Martin Timm zu einem kompletten Umdenken bei seiner Arbeit als Naturfotograf. Er bewegt sich weg von den klassisch-schönen Landschafts- und Pflanzenfotos. Stattdessen setzt er die Motive mit der Kamera so ins Bild, wie es die Dichter der japanischen Klassik pflegten: nicht als schönen Zustand, sondern als zufälliges Geschehen. Der Moment wird zum Motiv. Dabei kommt Martin Timm auch all das vor die Linse, was verdorrt, matschig oder entwurzelt ist. Das Ergebnis sind reduzierte, teils abstrahierte Aufnahmen, die durch ihre unaufgeregte Unschärfe gängige ästhetische Muster verlassen und den Raum für das ganz persönliche Erlebnis von Schönheit öffnen.
Martin Timm verzichtet beim Haiku-fotografieren gerne auf technischen Schnickschnack. Im Gegenteil: Häufig kommen bei ihm selbstkombinierte Linsensysteme aus alten Objektiven oder Vergrößerungsgläsern zum Einsatz. Im Praxisteil des Buches geht er auf die Ausrüstung, Einstellungen, Locations und Bildgestaltung ein. Dabei zeigt er viele seiner Haiku-Fotografien und erklärt anschaulich, wie das jeweilige Bild entstanden ist.
Das Buch "Haiku fotografieren" soll die Leserinnen und Leser motivieren, sich von bisherigen Gewohnheiten und Normen zu lösen, um neue Impulse für die eigene Naturfotografie zu schöpfen. Das Buch liegt nun, nachdem es fast zwei Jahre lang vergriffen war, in einer überarbeiteten und nahezu vollständig neu illustrierten Fassung vor, die auch den aktuellen Stand der künstlerischen Entwicklung Martin Timms spiegelt.
Inspiriert von der Zen-Tradition geht es bei der Haiku-Fotografie grundlegend um Zurückhaltung, Erleben und Leichtigkeit. Martin Timm möchte viel gesehene und geliebte Naturmotive von ihrem Zwang zur Postkarten-Tauglichkeit erlösen und völlig neu umsetzen. Dabei rückt das Motiv selbst in den Hintergrund. Neben der theoretischen Einführung in das Thema beschreibt Martin Timm allgemein verständlich, worauf es bei der praktischen Umsetzung von Haiku-Fotografien ankommt.
Im Ursprung ist ein Haiku ein minimalistisches Naturgedicht aus der Zen-Tradition. Die Leichtigkeit dieser Poesie inspiriert Martin Timm zu einem kompletten Umdenken bei seiner Arbeit als Naturfotograf. Er bewegt sich weg von den klassisch-schönen Landschafts- und Pflanzenfotos. Stattdessen setzt er die Motive mit der Kamera so ins Bild, wie es die Dichter der japanischen Klassik pflegten: nicht als schönen Zustand, sondern als zufälliges Geschehen. Der Moment wird zum Motiv. Dabei kommt Martin Timm auch all das vor die Linse, was verdorrt, matschig oder entwurzelt ist. Das Ergebnis sind reduzierte, teils abstrahierte Aufnahmen, die durch ihre unaufgeregte Unschärfe gängige ästhetische Muster verlassen und den Raum für das ganz persönliche Erlebnis von Schönheit öffnen.
Martin Timm verzichtet beim Haiku-fotografieren gerne auf technischen Schnickschnack. Im Gegenteil: Häufig kommen bei ihm selbstkombinierte Linsensysteme aus alten Objektiven oder Vergrößerungsgläsern zum Einsatz. Im Praxisteil des Buches geht er auf die Ausrüstung, Einstellungen, Locations und Bildgestaltung ein. Dabei zeigt er viele seiner Haiku-Fotografien und erklärt anschaulich, wie das jeweilige Bild entstanden ist.
Das Buch "Haiku fotografieren" soll die Leserinnen und Leser motivieren, sich von bisherigen Gewohnheiten und Normen zu lösen, um neue Impulse für die eigene Naturfotografie zu schöpfen. Das Buch liegt nun, nachdem es fast zwei Jahre lang vergriffen war, in einer überarbeiteten und nahezu vollständig neu illustrierten Fassung vor, die auch den aktuellen Stand der künstlerischen Entwicklung Martin Timms spiegelt.