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Erscheint vorauss. 25. Februar 2025
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Zur Zeit der ersten Niederschrift der Haikus (1984) von schweren Depressionen geplagt, kommt dem Autor die "Einsilbigkeit" der Haiku-Form entgegen: zwischen "phonischer Droge" und phonetischer Ansteckung, vielleicht auch in Berührung mit Psychopharmaka, vollführen die Texte wahnwitzige gedankliche Sprünge, sind gleichsam tastender Vorstoß in ein Gebiet, in dem Heilung durch Sprache möglich ist. Slogans werden aufgegriffen und gegen sich selbst gewendet, eigensinnige Formulierungen erprobt, schillernde Neologismen Entsprechungen zugeführt, die in keinem Wörterbuch zu finden sind. Neben Echos…mehr

Produktbeschreibung
Zur Zeit der ersten Niederschrift der Haikus (1984) von schweren Depressionen geplagt, kommt dem Autor die "Einsilbigkeit" der Haiku-Form entgegen: zwischen "phonischer Droge" und phonetischer Ansteckung, vielleicht auch in Berührung mit Psychopharmaka, vollführen die Texte wahnwitzige gedankliche Sprünge, sind gleichsam tastender Vorstoß in ein Gebiet, in dem Heilung durch Sprache möglich ist. Slogans werden aufgegriffen und gegen sich selbst gewendet, eigensinnige Formulierungen erprobt, schillernde Neologismen Entsprechungen zugeführt, die in keinem Wörterbuch zu finden sind. Neben Echos aus eigenen und fremden Werken italienischer Provenienz wird auch die amerikanische Lyriktradition aufgerufen: Ezra Pound, William Carlos Williams und der Imagismus sind in Anklängen präsent.
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Autorenporträt
Andrea Zanzotto, 1921 bis 2012, war ein bedeutender italienischer Dichter, Übersetzer, Drehbuchautor (u.a. für Fellini). Die Haikus, 2012, nur wenige Monate nach dem Tod des Autors erstmals erschienen, stellen in seinem komplexen Gedichtwerk eine faszinierende Anomalie dar. Zunächst in den USA und erst dann in seinem Heimatland Italien publiziert, hat die 91 Stücke umfassende, bilinguale Sammlung den Dichter aus Pieve di Soligo mehrere Jahrzehnte hindurch beschäftigt.