Eine mitreißende Kulturgeschichte der Haare: klug, unterhaltsam und feministisch
Franziska Setare Koohestani bezeichnet sich selbst als »Hairy Queen«. Und zwar nicht nur, weil sie seit jeher mit starkem Haarwuchs zu kämpfen hat, sondern weil sie erhobenen Hauptes aus diesem Kampf hervortritt. Schon in der Grundschule schickten ihre iranischen Tanten ihr Bleichcreme nach Deutschland, um den Oberlippenbart zu beseitigen. Seitdem folgten etliche Versuche sowohl der Haarentfernung als auch der Haarwuchs-Akzeptanz. Heute weiß Franziska Setare Koohestani: Unser Umgang mit Körperbehaarung hat wenig mit Hygiene und Körperpflege zu tun, sondern vielmehr mit den patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Normen, die unsere Gesellschaft verinnerlicht hat. Ausgehend von historischen, kulturellen und medizinischen Quellen sowie persönlichen Erfahrungen erklärt sie, warum Körperbehaarung politisch ist, und weist den Weg in eine Welt, in der Hairy Queens das Sagen haben und wir mit unserem Körperhaar endlich so umgehen können wie mit Kleidung: selbstbewusst, spielerisch und kreativ. Cause Baby, we were born this way.
»Koohestani zeigt die Politik hinter Haarwuchs. Ein wichtiges Buch, das Unerkanntes zur notwendigen Debatte stellt.« Fikri Anil Altintas
»Würde jedes Schönheitsideal so analytisch und unterhaltsam auseinandergepflückt wie glatte Haut in Hairy Queen, sähe es für viele Industrien schlecht aus. Ein Buch, das man mit einer Zeitreise seinem jüngeren Ich um die Ohren hauen will.« Özge Inan
»Unerschrocken und einnehmend hat Franziska Setare Koohestani die oftmals verdruckste bis verlogene Verhandlung weiblicher Körperbehaarung hier aber mal so richtig rasiert.« Samira El Ouassil
Franziska Setare Koohestani bezeichnet sich selbst als »Hairy Queen«. Und zwar nicht nur, weil sie seit jeher mit starkem Haarwuchs zu kämpfen hat, sondern weil sie erhobenen Hauptes aus diesem Kampf hervortritt. Schon in der Grundschule schickten ihre iranischen Tanten ihr Bleichcreme nach Deutschland, um den Oberlippenbart zu beseitigen. Seitdem folgten etliche Versuche sowohl der Haarentfernung als auch der Haarwuchs-Akzeptanz. Heute weiß Franziska Setare Koohestani: Unser Umgang mit Körperbehaarung hat wenig mit Hygiene und Körperpflege zu tun, sondern vielmehr mit den patriarchalen, rassistischen und kapitalistischen Normen, die unsere Gesellschaft verinnerlicht hat. Ausgehend von historischen, kulturellen und medizinischen Quellen sowie persönlichen Erfahrungen erklärt sie, warum Körperbehaarung politisch ist, und weist den Weg in eine Welt, in der Hairy Queens das Sagen haben und wir mit unserem Körperhaar endlich so umgehen können wie mit Kleidung: selbstbewusst, spielerisch und kreativ. Cause Baby, we were born this way.
»Koohestani zeigt die Politik hinter Haarwuchs. Ein wichtiges Buch, das Unerkanntes zur notwendigen Debatte stellt.« Fikri Anil Altintas
»Würde jedes Schönheitsideal so analytisch und unterhaltsam auseinandergepflückt wie glatte Haut in Hairy Queen, sähe es für viele Industrien schlecht aus. Ein Buch, das man mit einer Zeitreise seinem jüngeren Ich um die Ohren hauen will.« Özge Inan
»Unerschrocken und einnehmend hat Franziska Setare Koohestani die oftmals verdruckste bis verlogene Verhandlung weiblicher Körperbehaarung hier aber mal so richtig rasiert.« Samira El Ouassil
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Was Körperbehaarung mit Politik zu tun hat, lernt die angeregte Rezensentin Anastasia Zejneli mit Franziska Setare Koohestanis Buch, das gesellschaftspolitische und theoretische Aspekte mit persönlichen Erfahrungen der Autorin verknüpft. Dass Koohestani mit der Akzeptanz ihrer eigenen Behaarung zu kämpfen hat, ist keine reine Privatsache, der kapitalistisch geprägte Blick auch auf den eigenen Körper strebt nach Uniformität, Abweichendes wird sanktioniert und aufwendig und bisweilen schmerzhaft entfernt, lernt Zejneli. Besonders gefallen ihr die Passagen, in denen die Autorin "über den eigenen Tellerrand" schaut und beispielsweise beobachtet, was ein Bart für die Diskriminierungserfahrungen eines Syrers bedeutet und was für die eines trans Mannes. Vor allem aber setzt sich die selbsternannte "Hairy Queen" dafür ein, haarige Vielfalt zu akzeptieren, schließt die zufriedene Rezensentin.
© Perlentaucher Medien GmbH
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