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Die "OPERNWELT", das europaweit führende Fachmagazin für Musiktheater, wählte "Halb Worte sind's, halb Melodie" zu ihrem Buch des Jahres 2015. Der renommierte Kritikerpreis der OPERNWELT wurde von einer Jury der 50 bekanntesten Musikkritikerinnen und -kritiker in 15 Kategorien vergeben, darunter auch "Opernhaus des Jahres" und "beste Sängerin und Sänger".Christian Gerhaher ist ein Phänomen. Vom Publikum gefeiert, von Kritik und Fachwelt umjubelt und in seinem Rang als Liedsänger vielmals mit Dietrich Fischer-Dieskau verglichen, bleibt der Münchner Bariton ein Zweifler, einer, der sich selbst…mehr

Produktbeschreibung
Die "OPERNWELT", das europaweit führende Fachmagazin für Musiktheater, wählte "Halb Worte sind's, halb Melodie" zu ihrem Buch des Jahres 2015. Der renommierte Kritikerpreis der OPERNWELT wurde von einer Jury der 50 bekanntesten Musikkritikerinnen und -kritiker in 15 Kategorien vergeben, darunter auch "Opernhaus des Jahres" und "beste Sängerin und Sänger".Christian Gerhaher ist ein Phänomen. Vom Publikum gefeiert, von Kritik und Fachwelt umjubelt und in seinem Rang als Liedsänger vielmals mit Dietrich Fischer-Dieskau verglichen, bleibt der Münchner Bariton ein Zweifler, einer, der sich selbst und seine Kunst fortwährend in Frage stellt. Vielleicht macht ihn dies zu jenem Ausnahmekünstler, der erst Philosophie studierte, um dann seinen Abschluss als Mediziner zu machen. Dessen warme, klare und hell timbrierte Stimme umso mehr verzaubert, als er Lieder, Opernrollen und Konzertpartien gedanklich stets tief durchdringt und auf Existenzielles befragt. In diesem Band, der gemeinsam mit der Musikwissenschaftlerin Vera Baur entstanden ist, reflektiert Christian Gerhaher erstmals in Buchform Themen und Erfahrungen, die ihn bewegen und die seine Laufbahn geprägt haben. Eine außergewöhnliche Lektüre, die einen nachdenklichen, aber auch humorvollen Menschen zeigt und die erahnen lässt, was Künstlersein bedeutet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Kaum ein Sänger - mit Ausnahme Dietrich Fischer-Dieskaus - habe je so reflektiert über sein Tun sprechen können wie der große Christian Gerhaher, dessen Gespräche Rezensent Peter Hagmann mit Faszination gelesen hat. Fischer-Dieskau bleibt der wichtigste Bezugspunkt, auch wenn er Gerhaher vom Singen abgeraten habe - und auch wenn Gerhaher gleichzeitig an seiner Bewunderung für Fischer-Dieskaus musikantischen Antipoden Hermann Prey festhalte. Man kann mit Gerhaher bestens über das Singen nachdenken, meint Hagmann - über die Vorteile der etwas altmodischen "hellen Stimmfarbe" etwa, über die Textverständlichkeit, über das Singen als Darstellen - auch bei Liedern, wobei Gerhaher erstaunlicher Weise mit Denis Diderot argumentiere. Das Kunstlied mag eine sterbende Gattung sein, so Hagmann, es hat mit Gerhaher aber einen großartigen Verfechter.

© Perlentaucher Medien GmbH