Aus der Sicht einer 15-jährigen knapp, kurz und in einfachen Worten und Bildern die Geschichte von Flucht und Ankommen
Nüchtern erzählt, und es wirkt nach.
Sarina Hayat hat eine kleine Geschichte erzählt, in der in kürzester Zeit so viel passiert, dass es fast zu viel ist. Das Ganze aus der Sicht
einer 15-jährigen, die aus Syrien flieht und in Deutschland ankommt. Die Sprache ist einfach,…mehrAus der Sicht einer 15-jährigen knapp, kurz und in einfachen Worten und Bildern die Geschichte von Flucht und Ankommen
Nüchtern erzählt, und es wirkt nach.
Sarina Hayat hat eine kleine Geschichte erzählt, in der in kürzester Zeit so viel passiert, dass es fast zu viel ist. Das Ganze aus der Sicht einer 15-jährigen, die aus Syrien flieht und in Deutschland ankommt. Die Sprache ist einfach, nüchtern bis trocken. Ich habe gerade deswegen Tränen in den Augen gehabt, bei einer Geschichte, die Gräuel im Alltagston erzählt. Sie sind normal. Der Blickwinkel ist der einer 15-jährigen, die sich gar nicht auskennt, sie sieht die Dinge plakativ. Auch durch die Sprache, die mir teilweise fast zu einfach und emotionsfern war, wurde mir klar, wie fremd ihr das Leben hier erscheinen muss. Es gibt eine zweite Ebene, auf der die Geschichte einer alten Sage eingewoben wurde, auf den ersten Blick erschien sie mir überflüssig, aber dann hatte ich das Gefühl, sie als Symbol zu sehen, für eine Denkweise, die bildgewaltiger ist, als unsere. Und wenn sich das auch in der Sprache nicht ausdrückt, so doch im Geschehen.
Ich freue mich sehr, dieses Buch gelesen zu haben und habe auch das Gefühl, mehr zu verstehen, wie das ist, das hier Ankommen nach derartigem Geschehen. Und dass es auch von dem ganz nüchternen Wunsch durchdrungen sein kann, einfach ankommen zu wollen.