Österreich-Ungarn steht nur mehr auf tönernen Beinen. Doch die Gesellschaft der Belle Époque will es noch nicht wahrhaben. Es wird gefeiert, getrunken, geliebt, das Tanzbein zum Walzer geschwungen als gäbe es kein Morgen. Wien, eine der führenden europäischen Metropolen in dieser Epoche, ist zum Schmelztiegel sämtlicher Auswüchse an Kriminalität geworden. Günther Zäuner kratzt mit dem dritten Band der Erfolgsserie den Schönbrunner-gelben Verputz von den Wänden, zeigt eine Stadt, die bald in tiefes Elend und in eine ungewisse Zukunft stürzen wird.