Angela Merkel und Guido Westerwelle besiegelten im Herbst 2009 ihre Wunschkoalition aus Union und Liberalen. Doch bereits nach wenigen Wochen war keine Rede mehr von einer Traumhochzeit. Ganz im Gegenteil: Die einzige Konstante der ersten beiden Regierungsjahre war der wiederkehrende Ruf nach Neuwahlen. Obwohl Deutschland die Wirtschaftskrise von 2008 vergleichsweise glimpflich überstanden hatte, fielen die Beliebtheitswerte der Regierungsparteien ins Bodenlose. Die Oppositionsparteien allen voran die Grünen erlebten dagegen nie gekannte Höhenflüge. Die bürgerlichen Versprechen von Merkel, Westerwelle und Rösler schienen gänzlich ins Leere zu laufen, Schwarz-Gelb wirkte orientierungslos.
Wie konnte es zu diesem Debakel kommen? Zur Beantwortung dieser Frage untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Göttinger Instituts für Demokratieforschung im vorliegenden Band nicht nur die Entwicklungen in den einzelnen Politikfeldern, sondern richten vielmehr ihren Blickauch ganz allgemein auf Zeitgeist und Gesellschaft in Deutschland.
Wie konnte es zu diesem Debakel kommen? Zur Beantwortung dieser Frage untersuchen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Göttinger Instituts für Demokratieforschung im vorliegenden Band nicht nur die Entwicklungen in den einzelnen Politikfeldern, sondern richten vielmehr ihren Blickauch ganz allgemein auf Zeitgeist und Gesellschaft in Deutschland.