Bei fast jedem Spaziergang durch Halle stellt man einen Wandel fest: dort ist ein bisher völlig verfallenes Haus saniert wurden, da ist ein neuer Supermarkt entstanden … oder es ist einfach ein Gebäude verschwunden.
Der neue Bild-Text-Band „Halle im Wandel“ aus dem Wartberg Verlag zeigt diesen
Wandel an ausgewählten Beispielen. Mit vergleichenden Farbfotos aus den Anfangsjahren nach der…mehrBei fast jedem Spaziergang durch Halle stellt man einen Wandel fest: dort ist ein bisher völlig verfallenes Haus saniert wurden, da ist ein neuer Supermarkt entstanden … oder es ist einfach ein Gebäude verschwunden.
Der neue Bild-Text-Band „Halle im Wandel“ aus dem Wartberg Verlag zeigt diesen Wandel an ausgewählten Beispielen. Mit vergleichenden Farbfotos aus den Anfangsjahren nach der politischen Wende und heute wird deutlich, wie sich die einstige „Diva in Grau“ in den letzten zwanzig Jahren verändert hat.
Der Fotograf Olaf Schmuhl hat diese Entwicklungen über Jahre hinweg mit aussagekräftigen Aufnahmen festgehalten. Da staunt der Betrachter, wenn er sich in die Fotos vom gleichen Standpunkt mit dem Unterschied von einigen Jahren vertieft. Quasi: Halle - gestern und heute. Das beeindruckendste Beispiel ist sicher die Umgestaltung des Riebeckplatzes, der 2005/06 mit dem Bau einer direkten Straßenbahnverbindung von Halle-Neustadt zum Hauptbahnhof sein Gesicht völlig veränderte.
Aber auch der Bau des „Kaufhof“-Kaufhauses auf dem Marktplatz, die Umgestaltung des Universitätsplatzes, der Neubau des Ritterhauses oder die Bebauung der „Spitze“ mit der Händel-Halle, dem MRD-Funkhaus und dem Bürogebäude der Stadtwerke waren gravierende Veränderungen im Stadtbild.
Der eine oder andere Hallenser wird sicher auch mancher Erinnerung nachhängen, wie z. B. der alten Berliner Brücke. Bei einem Beispiel sind sich Befürworter und Skeptiker je-doch einig: bei den Franckeschen Stiftungen. Die Gesamtanlage war in einem derart desolaten Zustand, dass nur Optimisten an eine bauliche Rettung glaubten. Heute sind die meisten Gebäude saniert, wo nun mehr als 50 wissenschaftliche, kulturelle, pädagogische und soziale Einrichtungen ein Domizil haben.
Zu den ausdrucksstarken Farbfotos hat Werner Richey, bekannt von anderen Halle-Publikationen, kurze fundierte Begleittexte geschrieben, die die notwendigen Informationen zu den einzelnen Stationen dieses virtuellen Stadtspazierganges geben. Sie erläutern die abgebildeten Ansichten, Gebäude und Straßenzüge und vermitteln darüber hinaus Wissenswertes über das historisch Gewachsene.
Fotograf und Autor laden auf den 72 Seiten zu einem Halle-Rundgang ein, bei dem jeder seine eigenen Entdeckungen machen kann - wenn möglich mit der eigenen Kamera.
Manfred Orlick