Dieser einzigartige Bildband führt in die Viertel der einstigen Salzstadt Halle, in denen die Halloren lebten und arbeiteten. Bisher unbekannte und seltene Fotografien aus der Zeit von etwa 1865 bis zur endgültigen Schließung der Saline in den 1960er-Jahren vermitteln Einblicke in die Lebenswelt der hallischen Salzarbeiter, die seit 1524 in der "Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle" vereinigt sind. Unveröffentlichte Erinnerungsfotos von Festen, Feiern, Bräuchen und Aufzügen illustrieren die besondere Stellung der Halloren als Gruppe im offiziellen Leben der Stadt. Anregend und umfangreich zeigen Uwe Meißner, Rüdiger und Christine Just mit ihrer Bildauswahl das Alltagsleben der Menschen. Auch vom Umgang mit Überlieferungen der bedeutenden, durch Salzproduktion geprägten Kommune wird berichtet. Lang Vergessenes, wie abgerissene Häuser, Brücken, Industrieanlagen, verlegte Straßen und veränderte Saalepartien spiegeln sich in eindrucksvollen Aufnahmen wider und rufen sicher bei vielen Menschen die Erinnerung an eine bewegende Zeit hervor. Die Autoren laden zu einem Spaziergang durch 100 Jahre fotografisch belegter Geschichte ein.