"Ich ging zum Kabarett, weil ich schon als junger Student, an der fixen Idee litt, daß die Menschen zu wenig lachen."Der dies sagte, war laut Karl Farkas "eine einmalige Erscheinung in einer einmaligen Brettl-Zeit": Fritz Grünbaum. Dieser Band versammelt Bekanntes und Unbekanntes des wohl bedeutensten Kabarettisten Österreichs.
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Manfred Papst scheint die Herausgabe dieser "Versreden und Conférencen" sehr zu begrüßen, auch wenn er einräumt dass in ihnen "Kunstgewerbliches und Konventionelles, (...) gebrochener Selbsthass und verschmockter Herrenwitz" vorherrsche. Dieses harte Urteil scheint dem Rezensenten angesichts des schrecklichen Schicksals Grünbaums, der im Konzentrationslager starb, ein wenig leid zu tun. Dennoch: Anders als beim ebenfalls melancholischen Tucholsky sei Grünbaums Welt nun einmal die des Boulevard mit seinen "entsprechenden Stereotypen" gewesen. Dass Papst das Buch dennoch gefällt, liegt unter anderem an dem "kenntnisreichen biografischen Essay des Herausgebers", einer "herrlichen Grünbaum-Parodie von Josef Horny (1920)", eingefügten Texten von Victor Wittner und Georg Kreisler sowie der "ausführlichen Bibliografie".
© Perlentaucher Medien GmbH
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