Durch den Aufbau und die Betreuung der polizeihistorischen Sammlung der Kantonspolizei Basel-Stadt kam der Autor Daniel Vogt auch in Kontakt mit Gegenständen, die aus dem Zusammenhang von Delikten stammten. Neben diesen Gegenständen faszinierten ihn die dazugehörenden Berichte, insbesondere die Fälle des 20. Jahrhunderts, die oft mit zeitgenössischen Fotografien dokumentiert waren. Mit der Zeit entstand so eine umfangreiche Sammlung von Geschichten aus dem Polizeialltag. Durch die Beschäftigung mit Fällen aus dem 19. Jahrhundert sowie der Epochen vor der Basler Kantonstrennung von 1833 geriet eine neue Gruppe, nämlich die Landbevölkerung, ins Blickfeld. Kriminalitäts- und Gerichtsakten schildern zwar Ausnahmesituationen, aber gerade sie bieten tiefen Einblick in die Alltagsgeschichte einer Gesellschaft. Sie berichten nicht nur über die Täter:innen, sondern auch über die Opfer. Kriminalitätsgeschichte ist deshalb auch Kulturgeschichte. Der vorliegende Band mit vielen historischen Fotos und Illustrationen von Claude Borer gibt einen umfassenden Einblick in die Polizeiarbeit aus Basel-Stadt und Basel-Landschaft während 3 Jahrhunderten.
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