Lolos wagt den großen Aufschlag. Was so einfach daher kommt: stelle dir die 13 Fragen, dann findest du deinen sicheren Ort in dir selbst, wird so leicht nicht werden.
Es sind existenzielle Fragen die gestellt werden. Diese lassen sich nicht auf die Schnelle beantworten. Mit der Beantwortung gehen
Verhaltensänderungen einher. Das braucht Geduld und Zeit.
Der Autor nutzt Erläuterungen und…mehrLolos wagt den großen Aufschlag. Was so einfach daher kommt: stelle dir die 13 Fragen, dann findest du deinen sicheren Ort in dir selbst, wird so leicht nicht werden.
Es sind existenzielle Fragen die gestellt werden. Diese lassen sich nicht auf die Schnelle beantworten. Mit der Beantwortung gehen Verhaltensänderungen einher. Das braucht Geduld und Zeit.
Der Autor nutzt Erläuterungen und Beispiele aus dem Buddhismus, von Jesus und z.B. die Autorin Byron Katie.
Das Buch hat eine übersichtliche Gliederung mit verständlichen und passenden Beschreibungen der Kapitel.
Am Ende findet sich ein Hinweis zur praktischen Anwendung des Buches, z.B. in welchen Situationen man sich welche Fragen stellen könnte. Auf 6 Seiten werden die Essenzen aus allen Fragen nochmals für z.B Meditationen zusammengefasst.
Ich denke, dieses Buch ist anspruchsvoll für Anfänger und vielleicht sogar ein Buch, welches eine Begleitung braucht. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man mit dem Buch alleine Resultate erzielen kann. Wenn ein elementarer Zustand, wie die Ohnmacht nach dem Tod einer geliebten Person bearbeitet werden soll und die Übung dazu Byron Katie zitiert mit dem Satz: "wisst ihr, was ich am meisten an der Vergangenheit liebe? It's over! sie ist vorbei!" und zu Bewegung oder Tanz motiviert, dann darf der Grad der Ohnmacht nicht allzu hoch sein. Meine um ihren Mann trauernde Mutter erreiche ich damit jedenfalls nicht.
Ich vermute, dass Menschen, die bei Lolos in Behandlung oder Ausbildung sind mit dem Buch gut arbeiten können und werden.
Sehr interessant finde ich die Einschübe, die Lolos Haltung zu bestimmten Themen in Medizin und Therapie wiedergeben. So hält er nichts von der Vorstellung, dass eine Krankheit zwangsläufig eine psychische Ursache haben muss, sondern betrachtet uns als Wesen in größeren Zusammenhängen, wie z.B. Familie und Umwelteinflüssen. Das empfinde ich als wohltuend - die Büchereien sind voll von Titeln, die einem suggerieren, dass man sich nur selbst 'optimieren ' müsste und alles wird gut.
Wer also bereit ist, sich wichtigen Fragen zu stellen, Zeit und Geduld mitbringt und diesen Mix aus christlichen und buddhistischen sowie populärwissenschaftlichen Ansätzen interessant findet, der wird dieses Buch mögen. Vermutlich wird man es mehrmals lesen.