Als Ludwig 1930 geboren wurde, waren die Zeiten noch einigermaßen friedlich. Fünf Jahre später kommt Halvar auf die Welt, die Nazis sind auf dem besten Weg, ihr Land in den Abgrund zu führen. Den Weltkrieg übersteht die Familie ohne große Blessuren, dafür ist der dominante Vater mit Fleiß dabei, das Dasein seiner Kinder möglichst nach seinen Vorstellungen zu formen. Bei Ludwig gelingt ihm dies ganz gut, sogar seine Freundinnen lässt er sich ausreden. Dass er schließlich doch noch heiratet, grenzt an ein Wunder. Als seine Frau stirbt, haben seine drei Kinder ihr Elternhaus schon verlassen. Ludwigs zweite Ehe scheint durchaus glücklich zu verlaufen. Halvar hat den Weg des großen Bruders immer verfolgt. Dessen Vorbild vor Augen, gelingt es ihm, vieles anders, aus seiner Sicht besser zu machen. Ludwigs Tod zeigt ihm schließlich, dass nicht alles Gold war, was da zu glänzen schien...Der Roman ist nicht nur ein Stück Zeitgeschichte, sondern er zeigt dem Leser auch, wie schwer es für Kinder mitunter ist, sich von ihrem Elternhaus zu lösen und ein eigenständiges Leben zu führen.