Die Neuerscheinung „Hamburg literarisch“ zeigt eindrucksvoll, dass die Hansestadt immer ein Anziehungspunkt für SchriftstellerInnen und JournalistInnen war. Die vorliegende Sammlung von literarischen Hamburg-Texten gewährt nicht nur einen Blick in die wechselvolle Geschichte sondern auch hinter die
Fassaden der Stadt an der Elbe. Die Stadt prägte die Menschen, die in ihr lebten. Und…mehrDie Neuerscheinung „Hamburg literarisch“ zeigt eindrucksvoll, dass die Hansestadt immer ein Anziehungspunkt für SchriftstellerInnen und JournalistInnen war. Die vorliegende Sammlung von literarischen Hamburg-Texten gewährt nicht nur einen Blick in die wechselvolle Geschichte sondern auch hinter die Fassaden der Stadt an der Elbe. Die Stadt prägte die Menschen, die in ihr lebten. Und umgekehrt.
Der Eimsbütteler Literaturwissenschaftler und Autor Werner Irro hat sich durch viele, viele Hamburg-Veröffentlichungen gelesen und hier einige aussagekräftige Texte zusammengetragen. Die 24 literarischen Kapitel erzählen Geschichten über Hamburg, subjektiv, stimmungsreich und sehr unterschiedlich. Was war los in Hamburg vor zweihundert Jahren oder in dem bewegten 20. Jahrhundert? Der interessierte Leser findet hier Texte z.B. von Heinrich Sieveking, Heinrich Heine, Ilse Frapan, Hans Erich Nossack, Siegfried Lenz oder Uwe Timm. Aber auch unbekanntere Namen kommen zu Wort.
Der Herausgeber hat die chronologisch geordneten Beiträge nach zwei Gesichtspunkten ausgewählt. Sie sollen den Alltag und die Lebensumstände der Hamburger zeigen und zugleich über einen Zeitraum von über zweihundert Jahren erzählen, von 1790 bis heute. Jeder der Texte, der mit einer kurzen Einführung versehen ist, zeichnet ein ganz eigenes Bild von Hamburg und fühlt auf unterschiedliche Weise den Puls der Stadt.
Fazit: Eine interessante und spannende Zusammenstellung, die viel über Hamburg verrät. Übrigens gibt es ähnliche Ausgaben zu „Sylt“ und „Fischland, Darß und Zingst“.