Das vorliegende Buch des Hamburger Pädagogen und Historikers Uwe Schmidt über Hamburger Schulen im „Dritten Reich“ ist die erste Gesamtdarstellung des Schulwesens in der Hansestadt zwischen 1933 und 1945. Sie basiert auf intensiver Quellenforschung. Die umfangreiche Studie umfasst alle Schulformen und geht zudem über die Grenzen der Hansestadt vor 1937 hinaus: Sie arbeitet erstmals die Schulgeschichte der 1937 durch das Groß-Hamburg-Gesetz dazugekommenen, vormals preußischen Städte Altona, Harburg und Wandsbek sowie weiterer Umlandgemeinden auf. Besonders verdienstvoll sind über den inhaltlichen Ertrag dieser Monographie hinaus das qualifizierte Personenregister mit Biogrammen und vor allem die mit großem Aufwand erstellte Übersicht über die einzelnen Hamburger Schulen und ihre Geschichte, wodurch diese Untersuchung auch zum nützlichen Nachschlagewerk wird. Das Werk ist in zwei Teile gegliedert: Band 1 enthält ausschließlich die umfassende inhaltliche Darstellung, während sich in Band 2 eine Listung der Abkürzungen, das Verzeichnis der Schulen von 1933 bis 1945, statistische Aufstellungen, Quellenhinweise, Quellen- und Literaturverzeichnis, die Register (Personen-, Sach- und Geographisches Register), das Abbildungsverzeichnis sowie Informationen zu Autor und Herausgeber, zur Reihe sowie zum Verein für Hamburgische Geschichte finden.