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Eine Leiche am Angelhaken ist alles andere als Petri HeilIn Lochdubh, einem kleinen Dorf in den schottischen Highlands, genießt Police Constable Hamish Macbeth das ruhige Leben weitab vom Schuss in vollen Zügen. Dem gutmütigen Dorfpolizisten eilt der Ruf voraus, notorisch faul zu sein - etwas, das Hamish selbst nie bestreiten würde. Deshalb ist er auch alles andere als erfreut, als es in der Nähe des Dorfes einen Todesfall gibt: Der Besitzer der örtlichen Angelschule fischt die Leiche einer seiner Schülerinnen aus dem Wasser. Schnell stellt sich heraus, dass Lady Jane Winters dort nicht…mehr

Produktbeschreibung
Eine Leiche am Angelhaken ist alles andere als Petri HeilIn Lochdubh, einem kleinen Dorf in den schottischen Highlands, genießt Police Constable Hamish Macbeth das ruhige Leben weitab vom Schuss in vollen Zügen. Dem gutmütigen Dorfpolizisten eilt der Ruf voraus, notorisch faul zu sein - etwas, das Hamish selbst nie bestreiten würde. Deshalb ist er auch alles andere als erfreut, als es in der Nähe des Dorfes einen Todesfall gibt: Der Besitzer der örtlichen Angelschule fischt die Leiche einer seiner Schülerinnen aus dem Wasser. Schnell stellt sich heraus, dass Lady Jane Winters dort nicht freiwillig gelandet ist. Es war Mord - und mit der Ruhe ist es vorbei! Stattdessen muss Hamish sich einem mehr als kniffligen Fall widmen ...
Autorenporträt
M. C. Beaton ist ein Pseudonym der schottischen Autorin Marion Chesney. Nachdem sie lange als Theaterkritikerin und Journalistin für verschiedene britische Zeitungen tätig war, widmete sie sich ganz der Schriftstellerei. Mit ihren Krimi-Reihen um die englische Detektivin Agatha Raisin und den schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth feierte sie große Erfolge in über 17 Ländern. Sie verstarb im Dezember 2019 im Alter von 83 Jahren.
Rezensionen
"Gute Unterhaltung!" Lea, Dezember 2012 "Dieser kleine Krimi erinnert an eine Welt, die fast vergessen ist: Da werden R-Gespräche angemeldet, man trägt Blümchenmuster, und Menschen haben noch Geheimnisse, weil nicht alles im Internet steht." FAZ, Dezember 2016

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.12.2016

Ist unheimlich gemütlich in den Highlands

Nein, das ist kein subtiler Politkrimi, keine hardboiled story und kein Roman noir. Und ja, man fragt sich bei der Lektüre irgendwann selbst, ob die Gemütlichkeit von Lochdubh nicht zu viel des Guten ist. Doch gerade weil "Hamish fischt im Trüben", der Auftakt einer langen Reihe um den schottischen Dorfpolizisten Hamish Macbeth, so handlungsarm und actionfrei ist, liegt darin etwas Verführerisches; ein Sedativum in aufregenden Zeiten. Bis auf das An- und Ausziehen von Gummistiefeln und der Frage nach dem richtigen Köder geschieht fast nichts, und das ist beinah ernst gemeint. Nur ein Hauch von Ironie mischt sich unter den Highland-Nebel.

Es beginnt langsam, es bleibt langsam, so dass man, als die Leiche der Lady Jane endlich aus dem Wasser gefischt wird, schon mit der Hälfte des Buches durch ist. Dafür hat man die kleine Gruppe, die da zusammen mit der Dame in der Angelschule von Lochdubh eigentlich die Kunst des Lachsfischens erlernen wollte, schon ganz gut kennengelernt und weiß: Jeder hätte ein Motiv gehabt, die Klatschjournalistin ins Jenseits zu befördern. Der angehende Kongressabgeordnete ebenso wie die hochstapelnde Sekretärin Alice oder der sie am Angelhaken vorführende Jeremy Blythe und auch Ex-Major Frame, der die Jagdtrophäen, für die er sich feiern lässt, heimlich gekauft hat.

Von der 1936 in Glasgow geborenen Marion Chesney unter dem Pseudonym M.C. Beaton Mitte der achtziger Jahre geschrieben und in den Neunzigern für die BBC verfilmt, erinnert dieser kleine Krimi an eine Welt, die fast vergessen ist: Da werden R-Gespräche angemeldet, man trägt Blümchenmuster, und Menschen haben noch Geheimnisse, weil nicht alles im Internet steht. Erst im Rückblick lässt er sich als Hommage auf die Fleet Street lesen.

S.K.

M.C. Beaton: "Hamish Macbeth. Hamish fischt im Trüben".

Aus dem Englischen von Sabine Schilasky. Verlag Bastei Lübbe, Köln 2016. 220 S., br., 9,- [Euro].

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