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Das Geheimnis von Shakespeares Hamlet hat viele Aspekte. Seit der Romantik ist es grundlose Melancholie, die den Helden politisch unfähig macht; die subjektive Seite der Tragödie bringt die politische Konstellation zum Verschwinden. Was beide Seiten verbindet, die subjektive Misere im Vordergrund und die objektive Sphäre im Hintergrund, ist die doppelte Rolle des verlorenen Vaters und ermordeten Königs. Wie, wenn das Geheimnis, dessen Hamlet gewahr würde, darin bestünde, daß der Vater nicht der Vater, sondern der Onkel, der Sohn nicht der Sohn des ermordeten Königs, sondern der Mörder und…mehr

Produktbeschreibung
Das Geheimnis von Shakespeares Hamlet hat viele Aspekte. Seit der Romantik ist es grundlose Melancholie, die den Helden politisch unfähig macht; die subjektive Seite der Tragödie bringt die politische Konstellation zum Verschwinden. Was beide Seiten verbindet, die subjektive Misere im Vordergrund und die objektive Sphäre im Hintergrund, ist die doppelte Rolle des verlorenen Vaters und ermordeten Königs. Wie, wenn das Geheimnis, dessen Hamlet gewahr würde, darin bestünde, daß der Vater nicht der Vater, sondern der Onkel, der Sohn nicht der Sohn des ermordeten Königs, sondern der Mörder und Usurpator wäre?"Die Texte [.] sind meist für theoretisch Fortgeschrittene [.]. Aber warum nicht, Fortgeschrittene haben auch eine Existenzberechtigung und für genau die verweist Haverkamp dann etwa auf 128 Momente, für die es sich lohnt, den Kopf zu knoten. (DE:BUG)
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Autorenporträt
Anselm Haverkamp ist Professor für Englisch an der New York University und Inhaber des Lehrstuhls für Westeuropäische Literaturen an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt an der Oder.
Rezensionen
"Sein Bändchen ist als Beitrag zum Hamlet-Diskurs mindestens so gewichtig wie Harold Blooms 'Erfindung des Menschlichen', die im vorigen Jahr mit großem Gepränge auf Deutsch präsentiert wurde." (Süddeutsche Zeitung)

"Die Texte ... sind meist für theoretisch Fortgeschrittene .... Aber warum nicht, Fortgeschrittene haben auch eine Existenzberechtigung und für genau die verweist Haverkamp dann etwa auf 128 Momente, für die es sich lohnt, den Kopf zu knoten. ... Auf Leser, beißt euch die Zähne aus, und auch wenn man sich von Verweisen nie beeindrucken lassen soll, versteckt euch dabei nicht hinter dem Argument, dass hier jemand zu viele Bälle ins Spiel bringt. Ganz so einfach ist es nämlich nicht." (DE:BUG)