Es sind die Momente, die zählen. Dafür sind wir auf der Welt. Um Momente zu sammeln. Jeder macht das auf seine eigene Art und Weise. Der Autor behauptet, dass Segler reicher sind an Momenten als die meisten anderen Menschen. Wer mit Tempo 180 über die Autobahn rast und sich dabei in latenter Lebensgefahr begibt, der steigt am Ende mit kaum erhöhtem Puls aus. Wie anders erlebt man einen Törn, bei dem es mit vier Windstärken losgeht und der mit 6 ½ Beaufort endet. Wenn die Crew sicher im Hafen liegt nach hoffentlich geglücktem Anlegemanöver und sich rundherum glücklich fühlt - selbst wenn die Strecke nur 20 Meilen weit war. Nach vielen Jahren auf See hat der Autor eine Theorie entwickelt, warum das Meer eine so große Anziehungskraft auf uns Menschen ausübt. Es ist die Kombination aus Reinheit und Leidenschaftslosigkeit. Wird es hart, übernimmt keine Bad-Bank die Folgen. Die hat man selbst zu ertragen und mit Tatkraft, Mut und natürlich mit Logik zu überstehen. Ohne die ist man auf einem Boot aufgeschmissen. Auch wenn dem Segeln immer etwas Romantisches angedichtet wird, so sind es in der Regel nüchterne, disziplinierte Menschen, die mit ihren Booten erfolgreiche Törns absolvieren.