In den öffentlichen Debatten spielen das Alter und das Altern zunehmend wichtige Rollen. Der demographische Wandel, die alternde Gesellschaft und die daraus resultierenden Probleme und Fragen bedingen es, dass sich mit dem Thema nahezu alle akademischen Disziplinen befassen. Soll man in den Alterungsprozess eingreifen? Wie ist das Altern aufzufassen? Als Krankheit, die man "heilen" kann oder als natürlichen Prozess, den man nicht beeinflussen sollte? Das Handbuch blickt aus einer weiten Perspektive auf die Lebensphase des höheren Alters wie auf das biologische und soziale Phänomen des Alterns. Erträge der Gerontologie und der Biogerontologie wie auch der Geriatrie werden gebündelt und um eine anthropologische, kulturwissenschaftliche und kulturphilosophische sowie eine moralphilosophische und ethische Hinsicht erweitert.
"... Der Herausgeber kommt mit diesem Handbuch einem Desiderat nach, indem die Thematik des Alters und des Alterns in einem umfangreichen Werk zum ersten Mal aus interdisziplinärer Perspektive in den Fokus gerückt wird. Wichtige und notwendige begriffliche Differenzierungen zu Beginn des Handbuchs zeigen vielfältige und wichtige Bezüge der verschiedenen Wissenschaftsbereiche und Disziplinen auf, die sich mit der Thematik des Alter(n)s befassen." (Ulrike Bardt, in: Philosophischer Literaturanzeiger, Jg. 76, Heft 3, 2023)