Das vorliegende Handbuch stellt eine Terminologie der Buchverschlüsse und Buchbeschläge vor, die eine eindeutige Kommunikation zwischen Einbandforschern, Bibliothekaren, Restauratoren, Sammlern und Antiquaren auf Grundlage exakt definierter Begriffe auch im internationalen Rahmen ermöglicht. Basierend auf einer umfangreichen Datenbank entwickelt der Autor im ersten Teil des Buches eine Terminologie, die auf Konstruktion und Funktion des Buchverschlusses und Buchbeschlages beruht. Obwohl das charakteristische Element der Klassifikation auf einem funktionalen Aspekt basiert, gelingt es, gebräuchliche Fachbegriffe einzubeziehen.
Eine alphanumerische Bezeichnung der Buchverschlüsse und Buchbeschläge, die in den Eingangskapiteln logisch entwickelt wird, dient einer vereinfachten Verständigung und verdichtet die Beschreibung zu einer Kurzformel. Eine Übersicht stellt in 33 technischen Zeichnungen die verschiedenen Verschlussarten vor, benennt und listet sie alphanumerisch auf.
In weiteren 140 technischen Zeichnungen werden die verschiedenen Verschluss- und Beschlagtypen und ihre einzelnen Bestandteile erläutert. Vor jedem Eingangskapitel listet Georg Adler die verschiedenen Begriffe für den folgenden Buchverschluss und Buchbeschlag, die in der Literatur zu finden sind, auf und belegt so indirekt die bisherige Mehrdeutigkeit der Benennung. Er verweist bei jedem vorgestellten Typus auf die entsprechenden fotografischen Illustrationen und stellt damit eine Verbindung zum zweiten Teil des Buches her.
Dieser präsentiert Buchverschlüsse und Buchbeschläge aus dem deutschsprachigen Raum, den Niederlanden und Italien in über 750 Fotos, beschreibt sie ausführlich und ordnet sie den verschiedenen Epochen vom 8. bis zum 20. Jahrhundert zu. Die Abbildungen zeigen sowohl typische Beispiele als auch regionale Besonderheiten und Einzelexemplare.
Mehrere Anhänge vervollständigen das Handbuch und steigern seinen praktischen Nutzen. Verschiedene Übersichten zeigen die Verschlusstypen und die Formen auf. Eine weitere Übersicht stellt die eingeführten neuen Fachtermini neben die bisher verwandten Begriffe aus der Literatur und nennt die niederländischen, englischen, französischen und italienischen Äquivalente.
Für die praktische Arbeit mit diesem Handbuch ist die Beschreibung der Anwendung der alphanumerischen Kennzeichnung bei der systematischen Erfassung und Dokumentation eines Buches von großem Wert.
Die Beschreibung, wie das Handbuch bei der Bestimmung verloren gegangener Buchbeschläge und Buchschließen eingesetzt werden kann, zeigt im Rückschluss auf, wie wichtig Buchbeschläge und Buchverschlüsse als Indizien für die Bestimmung historisch wertvoller Bucheinbände sind.
Das vorliegende «Handbuch Buchverschluss und Buchbeschlag» schließt im Bereich der Einbandkunde eine wichtige Lücke.
Eine alphanumerische Bezeichnung der Buchverschlüsse und Buchbeschläge, die in den Eingangskapiteln logisch entwickelt wird, dient einer vereinfachten Verständigung und verdichtet die Beschreibung zu einer Kurzformel. Eine Übersicht stellt in 33 technischen Zeichnungen die verschiedenen Verschlussarten vor, benennt und listet sie alphanumerisch auf.
In weiteren 140 technischen Zeichnungen werden die verschiedenen Verschluss- und Beschlagtypen und ihre einzelnen Bestandteile erläutert. Vor jedem Eingangskapitel listet Georg Adler die verschiedenen Begriffe für den folgenden Buchverschluss und Buchbeschlag, die in der Literatur zu finden sind, auf und belegt so indirekt die bisherige Mehrdeutigkeit der Benennung. Er verweist bei jedem vorgestellten Typus auf die entsprechenden fotografischen Illustrationen und stellt damit eine Verbindung zum zweiten Teil des Buches her.
Dieser präsentiert Buchverschlüsse und Buchbeschläge aus dem deutschsprachigen Raum, den Niederlanden und Italien in über 750 Fotos, beschreibt sie ausführlich und ordnet sie den verschiedenen Epochen vom 8. bis zum 20. Jahrhundert zu. Die Abbildungen zeigen sowohl typische Beispiele als auch regionale Besonderheiten und Einzelexemplare.
Mehrere Anhänge vervollständigen das Handbuch und steigern seinen praktischen Nutzen. Verschiedene Übersichten zeigen die Verschlusstypen und die Formen auf. Eine weitere Übersicht stellt die eingeführten neuen Fachtermini neben die bisher verwandten Begriffe aus der Literatur und nennt die niederländischen, englischen, französischen und italienischen Äquivalente.
Für die praktische Arbeit mit diesem Handbuch ist die Beschreibung der Anwendung der alphanumerischen Kennzeichnung bei der systematischen Erfassung und Dokumentation eines Buches von großem Wert.
Die Beschreibung, wie das Handbuch bei der Bestimmung verloren gegangener Buchbeschläge und Buchschließen eingesetzt werden kann, zeigt im Rückschluss auf, wie wichtig Buchbeschläge und Buchverschlüsse als Indizien für die Bestimmung historisch wertvoller Bucheinbände sind.
Das vorliegende «Handbuch Buchverschluss und Buchbeschlag» schließt im Bereich der Einbandkunde eine wichtige Lücke.
"Das vorgelegte Handbuch stellt einen Anfang in der Erschließung des weiten Feldes der Buchverschlüsse und -beschläge dar. Georg Adler hat mit seiner bewundernswerten, langjährigen Recherchearbeit und der daraus hervorgegangenen Datenbank sicherlich eine gute Grundlage für die zukünftige Beschäftigung gelegt."
Karin Eckstein
In: IASLOnline (09.07.2012)
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3529
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"Angesichts dessen bleibt zu hoffen, dass der schöne Band mit all seinen Vorzügen (...) dazu beitragen kann, künftig die Kommunikation zwischen Einbandspezialisten, Handschriftenbearbeitern und Bibliothekaren zum Nutzen aller Beteiligten zu befruchten und zu intensivieren."
Bertram Lesser
In: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte. 35 (2010) 2. S. 201-208.
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"Eine Rezension von Georg Adlers "Handbuch Buchverschluss" kann eigentlich nur beginnen mit "Bravo" und "Endlich". (...)
Die fotografischen Abbildungen im "Handbuch Buchverschluss und Buchbeschlag" sind von Adler selbst gemacht - darin zeigt sich eine besondere Qualität des Buches. Die Zeichnungen sind von Joachim Krauskopf, mit dem Adler schon lange zusammen arbeitet - und darin zeigt sich eine weitere Qualität des Buches: die Zeichnungen sind nicht nur sachverständlich gemacht, sondern auch von jemandem, der genau weiß worum es geht.
Nach einer "Vorbemerkung" (...) folgt der erste Hauptteil des Buches, eine Terminologie, für die die genauen Zeichnungen von Krauskopf so wichtig sind. Obwohl es viel zu lesen gibt im Handbuch "Buchverschluss und Buchbeschlag", ist es nicht in erster Linie ein Lesebuch; es ist vor allem ein Nachschlagewerk. Eine zusammenhängende und ausführliche Terminologie in deutscher Sprache gab es bisher noch nicht, und diese hat Adler nun zusammengestellt. (...)
Ein zweites, ebenso wichtiges Kapitel des Buches bietet eine kurze Einführung über die Hersteller der Verschlüsse und Beschläge, die öfter Metallarbeiter im allgemeinen Sinn waren, aber doch bisweilen auch spezialisierte Handwerker. (...) Danach kommt der Teil des Buches, welcher (...) am meisten verwendet werden wird - mit fast 130 Seiten ist er zumindest das längste. Für jede Epoche - bis zum zwanzigsten Jahrhundert - und für alle Arten von Buchverschlüssen und Buchbeschlägen werden ausgezeichnete Detailfotos gegeben, jeweils mit einer Beschreibung des Typus und der unterschiedlichen Vorbilder. (...) Schon mehrmals hat mir der Gebrauch dieses Teils des Buches gezeigt, wie nützlich es ist. Endlich kann man einen Buchverschluss oder Buchbeschlag, den man vor sich hat, mit Erfolg datieren und lokalisieren. (...)
Als Fazit das Folgende: meiner Meinung nach sollte dieses Buch im Arbeitszimmer von jedem Einbandkenner, Restaurator und Buchbinder stehen, der seine Arbeit ernst nimmt, obwohl es nicht billig ist. Jede Bibliothek mit Literatur über Einbände oder das Buchbinden sollte es besitzen."
Jan Storm van Leeuwen
In: Einbandforschung. Heft 28/2011. S., 76-79.
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"Besonderes Anliegen und eine verdienstvolle Leistung des Autor ist "eine neu entwickelte Terminologie", die von ihm "als ein Vorschlag zur Vereinheitlichung der Fachbegriffe" gedacht ist, um die bisherigen "großen Verständigungsprobleme" zwischen "Einbandforschern, Bibliothekaren, Restauratoren, Sammlern oder Antiquaren" zukünftig zu vermeiden. Dabei bemüht er sich um "logische, allgemeinverständliche Begriffe", die "präzise beschreiben" und "einprägsam" sind.
Bemerkenswert und überaus nützlich für die Fachwelt ist der materialreiche, sorgfältig zusammengestellte, 8-teilige Anhang u.a. mit Hinweisen zur Anwendung der Terminologie, mit einer Auflistung aller Verschluss- und Beschlagformen, Erklärungen der Rekonstruktionsmöglichkeiten von verlorenen Formen und Verzierungen anhand auswertbarer Spuren, mit einer Konkordanz der neuen und alten Fachbegriffe in Deutsch, Niederländisch, Englisch, Französisch und Italienisch, einer Liste der Buchbinder, Klausurmacher und Silberschmiede sowie einer umfangreichen Bibliographie und einem Register.
Das Ergebnis ist ein sorgfältig erarbeitetes, grundlegendes Fachbuch, vom Autor bescheiden gedacht für eine "mit der Zeit vollständigere Aufarbeitung"."
01.08.2011
Christa Chatrath
In: http://www.kunstbuchanzeiger.de/de/themen/kunst/rezensionen/1247/
(4. August 2011)
Karin Eckstein
In: IASLOnline (09.07.2012)
http://www.iaslonline.de/index.php?vorgang_id=3529
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"Angesichts dessen bleibt zu hoffen, dass der schöne Band mit all seinen Vorzügen (...) dazu beitragen kann, künftig die Kommunikation zwischen Einbandspezialisten, Handschriftenbearbeitern und Bibliothekaren zum Nutzen aller Beteiligten zu befruchten und zu intensivieren."
Bertram Lesser
In: Wolfenbütteler Notizen zur Buchgeschichte. 35 (2010) 2. S. 201-208.
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"Eine Rezension von Georg Adlers "Handbuch Buchverschluss" kann eigentlich nur beginnen mit "Bravo" und "Endlich". (...)
Die fotografischen Abbildungen im "Handbuch Buchverschluss und Buchbeschlag" sind von Adler selbst gemacht - darin zeigt sich eine besondere Qualität des Buches. Die Zeichnungen sind von Joachim Krauskopf, mit dem Adler schon lange zusammen arbeitet - und darin zeigt sich eine weitere Qualität des Buches: die Zeichnungen sind nicht nur sachverständlich gemacht, sondern auch von jemandem, der genau weiß worum es geht.
Nach einer "Vorbemerkung" (...) folgt der erste Hauptteil des Buches, eine Terminologie, für die die genauen Zeichnungen von Krauskopf so wichtig sind. Obwohl es viel zu lesen gibt im Handbuch "Buchverschluss und Buchbeschlag", ist es nicht in erster Linie ein Lesebuch; es ist vor allem ein Nachschlagewerk. Eine zusammenhängende und ausführliche Terminologie in deutscher Sprache gab es bisher noch nicht, und diese hat Adler nun zusammengestellt. (...)
Ein zweites, ebenso wichtiges Kapitel des Buches bietet eine kurze Einführung über die Hersteller der Verschlüsse und Beschläge, die öfter Metallarbeiter im allgemeinen Sinn waren, aber doch bisweilen auch spezialisierte Handwerker. (...) Danach kommt der Teil des Buches, welcher (...) am meisten verwendet werden wird - mit fast 130 Seiten ist er zumindest das längste. Für jede Epoche - bis zum zwanzigsten Jahrhundert - und für alle Arten von Buchverschlüssen und Buchbeschlägen werden ausgezeichnete Detailfotos gegeben, jeweils mit einer Beschreibung des Typus und der unterschiedlichen Vorbilder. (...) Schon mehrmals hat mir der Gebrauch dieses Teils des Buches gezeigt, wie nützlich es ist. Endlich kann man einen Buchverschluss oder Buchbeschlag, den man vor sich hat, mit Erfolg datieren und lokalisieren. (...)
Als Fazit das Folgende: meiner Meinung nach sollte dieses Buch im Arbeitszimmer von jedem Einbandkenner, Restaurator und Buchbinder stehen, der seine Arbeit ernst nimmt, obwohl es nicht billig ist. Jede Bibliothek mit Literatur über Einbände oder das Buchbinden sollte es besitzen."
Jan Storm van Leeuwen
In: Einbandforschung. Heft 28/2011. S., 76-79.
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"Besonderes Anliegen und eine verdienstvolle Leistung des Autor ist "eine neu entwickelte Terminologie", die von ihm "als ein Vorschlag zur Vereinheitlichung der Fachbegriffe" gedacht ist, um die bisherigen "großen Verständigungsprobleme" zwischen "Einbandforschern, Bibliothekaren, Restauratoren, Sammlern oder Antiquaren" zukünftig zu vermeiden. Dabei bemüht er sich um "logische, allgemeinverständliche Begriffe", die "präzise beschreiben" und "einprägsam" sind.
Bemerkenswert und überaus nützlich für die Fachwelt ist der materialreiche, sorgfältig zusammengestellte, 8-teilige Anhang u.a. mit Hinweisen zur Anwendung der Terminologie, mit einer Auflistung aller Verschluss- und Beschlagformen, Erklärungen der Rekonstruktionsmöglichkeiten von verlorenen Formen und Verzierungen anhand auswertbarer Spuren, mit einer Konkordanz der neuen und alten Fachbegriffe in Deutsch, Niederländisch, Englisch, Französisch und Italienisch, einer Liste der Buchbinder, Klausurmacher und Silberschmiede sowie einer umfangreichen Bibliographie und einem Register.
Das Ergebnis ist ein sorgfältig erarbeitetes, grundlegendes Fachbuch, vom Autor bescheiden gedacht für eine "mit der Zeit vollständigere Aufarbeitung"."
01.08.2011
Christa Chatrath
In: http://www.kunstbuchanzeiger.de/de/themen/kunst/rezensionen/1247/
(4. August 2011)