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Research activity on German-language literature by Jewish authors has intensified, especially since the 1970s. However, until now there has been no single work to compile and evaluate this body of literary work. This Handbook successfully fulfills this need. A historical section addresses the course of German-Jewish literature since the beginning of the Enlightenment, and a systematic section is devoted to the presentation of specific genres.
Die internationale Erforschung der deutschsprachigen Literatur jüdischer Autorinnen und Autoren (neben den deutschsprachigen Ländern vor allem USA,
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Produktbeschreibung
Research activity on German-language literature by Jewish authors has intensified, especially since the 1970s. However, until now there has been no single work to compile and evaluate this body of literary work. This Handbook successfully fulfills this need. A historical section addresses the course of German-Jewish literature since the beginning of the Enlightenment, and a systematic section is devoted to the presentation of specific genres.
Die internationale Erforschung der deutschsprachigen Literatur jüdischer Autorinnen und Autoren (neben den deutschsprachigen Ländern vor allem USA, Israel, England und Frankreich) wurde insbesondere seit den 1970er Jahren intensiviert. Dabei stehen einzelne Persönlichkeiten, Epochen, Gattungen, Medien oder Einzelprobleme im Vordergrund. Bis heute fehlt allerdings eine Darstellung, in der die Erträge der Forschung zum Gesamtgebiet bis in die Gegenwart zusammengefasst und bewertet werden. Diese Lücke schließt das vorliegende Handbuch, das in drei Teile gegliedert ist. In Teil 1 steht die geschichtliche Entwicklung der deutsch-jüdischen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart im Mittelpunkt, ergänzt durch ein vorangestelltes Kapitel zur Situation im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Dabei geht es um prinzipielle Fragen jüdisch-religiöser und jüdisch-kultureller Positionen, soweit sie für die deutsch-jüdische Literatur relevant sind, sowie um die Auseinandersetzung mit antijüdischen resp. antisemitischen Strömungen in der deutschen Gesellschaft und ihren Niederschlag in der deutschen Literatur. Jüdische Tradition und jüdische Existenz bilden die leitenden Gesichtspunkte für die Untersuchung bis in die Gegenwart. Teil 2 nimmt wesentliche Orte und Räume der Herausbildung deutsch-jüdischer Literatur bzw. des Einflusses auf sie in den Blick (Berlin, Wien, Prag, Czernowitz, das jiddischsprachige Osteuropa). Dadurch wird die europäische Dimension des Gegenstandsbereichs deutlich. In Teil 3 werden Genres, Medien und kulturelle Institutionen dargestellt, die für die deutsch-jüdische Literatur prägend sind - historischer Roman, Ghettoliteratur, Autobiographie oder religiöse Literatur, Kinder- und Jugendliteratur, Drama und Theater, Film, Presse, Verlage, Literatur- und Kulturwissenschaft, aber auch Witz oder Aggada als prägende Formen jüdischer Geistigkeit.

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Autorenporträt
Hans Otto Horch, RWTH Aachen.
Rezensionen
"Aufgrund seines Handbuchcharakters erhebt das Werk nur an einigen Stellen den Anspruch auf neue Forschungserkenntnisse oder -ansätze; es bietet jedoch je nach Beitrag eine bisweilen hervorragende, stets jedoch mindestens solide, grundlegende Einführung in das jeweils verhandelte Thema sowie eine Zusammenschau des bisher erreichten Forschungsstands. [...] Gleichzeitig verdeutlicht dieses Handbuch aber auch [...] dass also die wissenschaftliche Befassung mit der deutsch-jüdischen Literatur auch nach "annähernd fünfzig Jahren zunehmend intensiver Forschungen" (ebd.) noch lange nicht zu ihrem Ende gekommen, sondern vielmehr ein lebendiger und vielgestaltiger Bestandteil einer kulturwissenschaftlich orientierten Germanistik ist."
Martin Przybilski in: Arbitrium 2018; 36(1): 57-60

"[...] macht das Handbuch zu einem vielseitigen Instrument, das aufgrund seines breit gefächerten Themenspektrums sowie seiner Balance von Synthese und Vertiefung mit Recht den Status eines maßgeblichen Nachschlagewerkes für das Studium und die wissenschaftliche Erforschung der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte beanspruchen kann. Enrico Rosso in: ZRGG, 2020, H. 1, 89-93