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In den letzten 30 Jahren haben sich Erscheinungsbild und Selbstverständnis der Seelsorge im Krankenhaus tiefgreifend verändert. Einige dafür maßgebende Faktoren sind:
- Das Krankenhaus ist zu einer Großinstitution geworden, die sich in Unterabteilungen spezialisiert und ausdifferenziert hat;
- Kirche und christliche Lebensdeutung haben ihre frühere Monopolstellung religiöser Weltdeutung verloren und müssen sich in Konkurrenz zu anderen Systemen behaupten;
- humanwissenschaftliche Erkenntnisse und psychotherapeutische Behandlungstechniken wurden für die Seelsorge fruchtbar
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Produktbeschreibung
In den letzten 30 Jahren haben sich Erscheinungsbild und Selbstverständnis der Seelsorge im Krankenhaus tiefgreifend verändert. Einige dafür maßgebende Faktoren sind:
- Das Krankenhaus ist zu einer Großinstitution geworden, die sich in Unterabteilungen spezialisiert und ausdifferenziert hat;
- Kirche und christliche Lebensdeutung haben ihre frühere Monopolstellung religiöser Weltdeutung verloren und müssen sich in Konkurrenz zu anderen Systemen behaupten;
- humanwissenschaftliche Erkenntnisse und psychotherapeutische Behandlungstechniken wurden für die Seelsorge fruchtbar gemacht.
Vor diesem Hintergrund umreißt der Band die Bedeutung der Seelsorge für die Patient/innen, für deren Bewältigung von Krankheit und Leiden oder auch Sterben, aber auch ihre Bedeutung für das Personal des Krankenhauses und für die Institution insgesamt. Exemplarisch werden verschiedene Arbeitsfelder vorgestellt (z.B. Seelsorge auf der Intensivstation, mit Herzkranken etc.), neue Entwicklungen (z.B. Seelsorge mit Aidskranken) beschrieben und vor allem auch die notwendige Einbindung der Seelsorge in die Institution Krankenhaus akzentuiert.

Inhaltsverzeichnis:
I Einführung:
Einleitung: Michael Klessmann (Bethel): Seelsorge in der Institution »Krankenhaus«
Johannes Siegrist (Düsseldorf): Seelsorge im Krankenhaus - aus der Sicht der Krankenhaussoziologie
Michael Klessmann (Bethel): Von der Krankenseelsorge zur Krankenhausseelsorge - historische Streiflichter
II Exemplarische Arbeitsfelder der Seelsorge im Krankenhaus:
Peter Frör (München): Seelsorge auf der Intensivstation
Ulrike Johanns (Heidelberg): Seelsorge mit Herzinfarkt-PatientInnen
Harald Stiller (Heidelberg): Seelsorge mit KrebspatientInnen
Winfried Bolay (Heidelberg): »Ich bin gespannt, wie der Himmel aussieht« - Seelsorge mit Sterbenden
Uta Schäfer-Breitschuh (Göttingen): Seelsorge in der Frauenklinik
Barbara Kittelberger (München): Seelsorge mit AIDS-Kranken
Thomas Feld (Gütersloh): Seelsorge mit psychiatrischen Patienten
Peter Puhlheim (Heidelberg): Kranke, die mehr FreundInnen unter den Toten als unter den Lebenden haben. - Seelsorge in der Geriatrie
Barbara Städtler-Mach (Nürnberg): Seelsorge mit Kindern im Kinderkrankenhaus
Anna Christ-Friedrich (Heilbronn): Seelsorge mit Suizidantinnen und Suizidanten
Gábor Hézser (Bethel): Seelsorge mit Angehörigen und Mitbetroffennen
Walther Strohal (Ditzingen): Seelsorge mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
III Seelsorge im Krankenhaus als kirchliches Handeln:
Hans Christoph und Ida Piper (Hannover): Religiöse Erfahrung in einer säkularen Institution
Udo Schlaudraff (Hannover): Krankenhausseelsorge und Ethik
Dietrich Stollberg (Marburg): Seelsorge und Gottesdienst
Ulrich Eibach (Bonn): Gesundheit und Krankheit. Anthropologische, theologische und ethische Aspekte
Hans Duesberg (Neuwied): Ökumenische Zusammenarbeit im Krankenhaus
Ilse Habben (Hannover): Ehrenamtliche Mitarbeiterinnen in der Krankenhausseelsorge
Reinhard Miethner (Frankfurt): Seelsorge an Seelsorgern und Seelsorgerinnen
Reinhold Gestrich (Bad Schussenried): Aus- und Fortbildung für Krankenhausseelsorge.