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The handbook deals with the topic of "voelkische Wissenschaften" (Volkish Science). It contains individual biographies and describes research programmes, institutions, foundations, journals, offices and political fields. It highlights the nazification of science and scholarship from 1933 onwards, the mobilisation of academics for purposes of war, resettlement and annihilation up to 1944/45 and the recruitment of historians, geographers, population experts, ethnographers, theologians and other academic experts in pursuit of "Juden- und Biopolitik" (Jewish and biological policies). In addition,…mehr

Produktbeschreibung
The handbook deals with the topic of "voelkische Wissenschaften" (Volkish Science). It contains individual biographies and describes research programmes, institutions, foundations, journals, offices and political fields. It highlights the nazification of science and scholarship from 1933 onwards, the mobilisation of academics for purposes of war, resettlement and annihilation up to 1944/45 and the recruitment of historians, geographers, population experts, ethnographers, theologians and other academic experts in pursuit of "Juden- und Biopolitik" (Jewish and biological policies). In addition, the individual biographies illustrate breaks and continuities after 1945.

â??Völkisch academic enthusiasts took major positions in terms of strategic aims and defining German identity. This Handbook defines their evocative and yet â?? from todayâ??s standpoint â?? historically distinctive values from the 1920s to the 1960s. ... Key questions arise concerning the links of this militant völkisch research to the Holocaust and German war aims. A range of racial commissions operated, and supplied the army and SS with interdisciplinary expertise on identifying racial characteristics, and determining resettlement and population policies. Academics were drafted into key areas like occupied Poland and the Ukraine to advise on policies, and the worth of local populations as regards their potential for re-germanisation â?? or eradication. â??De-judificationâ? emerged as the over-arching target. A vast, and megalomaniac planning apparatus served the aims of population â??clearanceâ? and racial â??cleansingâ?. The Handbook raises disturbing issues about the role of academics in defining â??raceâ? and ethnicity, in supporting lethal population â??transfersâ?, and in generating rationales for military intervention and the confrontation with cultural values, which might appear as alien and threatening. The truth is that it was the völkisch cultural standpoint which constituted the threat to stability and existence of millions in a century of violence and genocide.â? (Paul Weindling, Oxford)
Das Handbuch enthält zum Thema "völkische Wissenschaften" Einzelbiographien und beschreibt Forschungsprogramme, Institutionen, Stiftungen, Zeitschriften, Ämter und Politikfelder. Es veranschaulicht die Nazifierung der Wissenschaften ab 1933, die Mobilisierung von Wissenschaftlern für die Kriegs-, Umsiedlungs- und Vernichtungsabsichten bis 1944/45 und die Einbindung von Historikern, Geographen, Bevölkerungswissenschaftlern, Volkskundlern, Religionswissenschaftlern und anderen akademischen Experten in die "Juden"- und Biopolitik. Die Einzelbiographien verdeutlichen zudem die Brüche und Kontinuitäten nach 1945.

Pluspunkte:
mehr als 80 Autorinnen und Autoren mehr als 140 Beiträge zu Institutionen, Forschungsprogrammen, Sachthemen und Personen Geschichte verschiedener Disziplinen von 1933 bis 1945
"Akademische Enthusiasten überboten sich in der Definition strategischer Ziele und der Definition deutscher Identität. Schlüsselfragen nach der Verbindung zwischen dieser militant völkischen Forschung und dem Holocaust und den deutschen Kriegszielen tauchen im Handbuch auf. Es macht verstörende Feststellungen zur Rolle der Akademiker, die "Rasse" und Ethnizität unterstützten, um damit tödliche Bevölkerungstransfers einzuleiten, Grundlagen für militärische Operationen lieferten oder die Konfrontation mit kulturellen Werten als fremd und feindlich begründeten."(Paul Weindling, Oxford )

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Autorenporträt
Ingo Haar, Universität Wien, Austria; Michael Fahlbusch, Basel, Switzerland.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Christoph Jahr begrüßt dieses "Handbuch der völkischen Wissenschaften", ist mit dem Ergebnis aber trotzdem nicht ganz zufrieden. Der Historiker Ingo Haar und der  Wissenschaftshistoriker und Geograf Michael Fahlbusch haben dieses Handbuch herausgegeben, in dem 87 Autorinnen und Autoren Informationen zu Personen, Institutionen, Zeitschriften und anderen Bereichen, die der "völkischen Wissenschaft" zuzuordnen sind, zusammengetragen haben, erklärt der Rezensent. Bei allem Lob für die Informationsfülle entzündet sich Jahrs Kritik an der Auswahl der Artikel.  Der rezensent sieht große Lücken bei verschiedenen Themen und Personen, zum Teil würden ganze Fächer wie die Literaturwissenschaft oder Kunstgeschichte allzu sparsam behandelt. Nicht einverstanden ist er auch damit, dass die Zeit vor 1933 und nach 1945 kaum in den Blick gerate, und damit der Schwerpunkt statt auf "völkischer Wissenschaft" auf der Wissenschaft im Nationalsozialismus liege. Trotzdem betont der Rezensent, dass es sich bei dem Band um ein wichtiges Buch handelt, das nicht zuletzt verdeutlicht, dass es ein "Jahr Null" nach 1945, wie es manche Historiker gern hätten, nicht gegeben hat.

© Perlentaucher Medien GmbH
"[...] liegt mit diesem Handbuch insbesondere aufgrund der Qualität der Einzelbeiträge ein gelungenes Hilfsmittel vor, das sich als Nachschlagewerk zum Thema etablieren wird."
Felix Wiedemann in: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft 9/2009

"In sum, the work is a valuable resource for identifying many key völkisch elements in National Socialist Germany, and for understanding certain institutions' internal structures and their relationships with each other, as well as for examining German foreign policy objectives."
Eric Ehrenreich in: http://www.h-net.org/reviews/showrev.php?id=24649

"Das Werk, das in siebenjähriger Arbeit entstanden ist, hat als umfassendes Kompendium hohen Wert für die Auseinandersetzung mit völkischen Ideologen der NS-Zeit - gerade auch im Falle derjenigen, die - wie Alfred Toepfer mit seiner Stiftung - noch in der Bundesrepublik eine hervorgehobene Rolle spielten."
In: http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57424

"[...] zeigt das Handbuch in beeindruckender Weise, dass es nicht mehr angängig ist, die «Selbstnazifizierung» der Wissenschaft als einen Betriebsunfall abzutun, der durch einen kollektiven Läuterungsprozess nach 1945 korrigiert worden sei. Das «Jahr null», das der Historiker Hans-Ulrich Wehler vor kurzem aus Anlass des hundertsten Geburtstages seines umstrittenen Lehrers Theodor Schieder einmal mehr geltend gemacht hat, hat es nie gegeben."
Christoph Jahr in: Neue Zürcher Zeitung Juli 2008

"Die Methode des Handbuchs überzeugt. Die einzelnen Beiträge sind durch Verweise so vernetzt, dass ein überzeugendes Gesamtbild entsteht."
Harald Loch in: Die Rheinpfalz Juni 2008

"Das Ganze ist ein gewagtes Unternehmen, zu dem man den Herausgebern umso mehr gratulieren muss, als es von keiner Universität oder Stiftung offiziell gefördert wurde."
Peter Schöttler in: Die Tageszeitung Mai 2008

Akademische Enthusiasten überboten sich in der Definition strategischer Ziele und der Definition deutscher Identität. Schlüsselfragen nach der Verbindung zwischen dieser militant völkischen Forschung und dem Holocaust und den deutschen Kriegszielen tauchen im Handbuch auf. Es macht verstörende Feststellungen zur Rolle der Akademiker, die "Rasse" und Ethnizität unterstützten, um damit tödliche Bevölkerungstransfers einzuleiten, Grundlagen für militärische Operationen lieferten oder die Konfrontation mit kulturellen Werten als fremd und feindlich begründeten.
Paul Weindling, Oxford

Völkisch academic enthusiasts took major positions in terms of strategic aims and defining German identity. This Handbook defines their evocative and yet - from today's standpoint - historically distinctive values from the 1920s to the 1960s. ... Key questions arise concerning the links of this militant völkisch research to the Holocaust and German war aims. A range of racial commissions operated, and supplied the army and SS with interdisciplinary expertise on identifying racial characteristics, and determining resettlement and population policies. Academics were drafted into key areas like occupied Poland and the Ukraine to advise on policies, and the worth of local populations as regards their potential for re-germanisation - or eradication. "De-judification" emerged as the over-arching target. A vast, and megalomaniac planning apparatus served the aims of population "clearance" and racial "cleansing". The Handbook raises disturbing issues about the role of academics in defining "race" and ethnicity, in supporting lethal population "transfers", and in generating rationales for military intervention and the confrontation with cultural values, which might appear as alien and threatening. The truth is that it was the völkisch cultural standpoint which constituted the threat to stability and existence of millions in a century of violence and genocide.
Paul Weindling, Oxford

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