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Seit der Professionalisierung des Rechtshandwerks pflegt man in der juristischen Zunft die rhetorische Perspektive auszublenden. Für das disziplinäre Selbstverständnis prägend wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts schließlich die Idee einer logischexakten, wissenschaftlich begründeten Rechtsfindung. Mit dem praxisbezogenen Ansatz der Redekunst verband man dagegen Unsachlichkeit und Beliebigkeit. Neuere und neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Redekunst seit der Antike mit relativer Verlässlichkeit die Gewinnung des Rechts und die Rechtslehre formiert hat.
Rhetorische Muster
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Produktbeschreibung
Seit der Professionalisierung des Rechtshandwerks pflegt man in der juristischen Zunft die rhetorische Perspektive auszublenden. Für das disziplinäre Selbstverständnis prägend wurde im Verlauf des 19. Jahrhunderts schließlich die Idee einer logischexakten, wissenschaftlich begründeten Rechtsfindung. Mit dem praxisbezogenen Ansatz der Redekunst verband man dagegen Unsachlichkeit und Beliebigkeit. Neuere und neueste Untersuchungen zeigen jedoch, dass die Redekunst seit der Antike mit relativer Verlässlichkeit die Gewinnung des Rechts und die Rechtslehre formiert hat.

Rhetorische Muster bestimmten und bestimmen nicht nur die juristische Texterstellung und den Vortrag im Gerichtsprozess, die Argumentation und die Grundlagen der Ausbildung, sondern auch die sogenannte juristische Methode und Idee des Rechtsstreits: das Konzept, den anstehenden Konflikt formalisiert, klug und scharfsinnig über ein systematisiertes Begründen auszutragen. Das Handbuch Juristische Rhetorik bietet einen umfassenden Überblick zur Rechtsrhetorik und weiterführende Hinweise.

Autorenporträt
Katharina Gräfin von Schlieffen, FernUniversität Hagen.