Führen die medialen und digitalen Transformationen, wie sie insbesondere in spätmodernen kapitalistischen Gesellschaften in den letzten Jahren in rasanter Geschwindigkeit stattgefunden haben, auch zu fundamentalen Veränderungen kindlichen Lebens und Erlebens? Und falls ja, in welcher Weise und mit welchen Konsequenzen? Obwohl diese Fragen gesellschaftlich wie pädagogisch bedeutsam sind, wurden Veränderungen kindlicher Lebenswelten und Lebenslagen durch Technik in den Folgen für kindliche Subjektivität in der deutschsprachigen Kindheitsforschung bislang wenig untersucht. Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse - ausgehend von Analysen zum Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung, Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer Bildungs- wie Lernprozesse.
Mit den hier vorgelegten 25 exzellent geschriebenen, analysierenden Fachartikeln wird das Themenfeld breit und für die eigene Reflexion vorbereitet. So zeigt sich das Handbuch als ein intensiv zu lesendes und Neugier provozierendes Buch. Ein Muss für Interessierte: Wissenschaftler/innen, Medien-Professionelle, Studierende und IT-interessierte Lehrer/innen. Mit Interesse und auch Freude können die Beiträge in ihrer klaren Verständlichkeit gelesen und reflektiert werden. Dr. Helmut Wehr, Lehren & Lernen, Zeitschrift für Schule und Innovation aus Baden-Württemberg, 3/2024 Zu den Herausgeber/innen zählen eine Professorin für Sozialpädagogik an der Universität Bamberg (Rita Braehes-Chyrek), eine Professorin für Pädagogik der frühen Kindheit und der Primarstufe an der Bergischen Universität Wuppertal (Charlotte Röhner), eine Professorin für Soziologie an der University of Sussex in Brighton (Jo Moran-Ellis) und ein Professor für Sozialpädagogik und Sozialpolitik an der Universität Wuppertal (Heinz Sünker). Sie haben in diesem umfangreichen Band eine Reihe von Autorinnen und Autoren versammelt, welche die medienbestimmten Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen einer sozial- und erziebungswissenschafllichen Analyse unterziehen. Gerd Brenner, deutsche jugend, 72. Jg., 2024-3 Insgesamt erhalten die Leser/-innen verschiedenste Einblicke darin, Kindheit im Zusammenhang von Technikentwicklung und Digitalität (neu) aus unterschiedlichen Perspektiven zu verstehen.ZSE 2/2022"Die Leserschaft wird in dem empfehlenswerten Werk viel Wissen bestätigt finden und Neues erfahren können. Ihm ist eine weite Verbreitung zu wünschen [...] in einschlägigen Institutionen und Bibliotheken sollte das Buch [...] stehen. Bei Fort- und Weiterbildungen kann es wichtige Hilfestellung leisten. Danke dem Verlag, dass er sich immer wieder ganz besonderen Publikations-Herausforderungen stellt. "Mittelfränkischen Lehrerzeitung 12/2021Das weite Feld "Kindheit, Technik und das Digitale" wird in diesem Handbuch tiefgehend und durchaus kontrovers betrachtet. Die Zusammenstellung der Beiträge ermöglicht wissenschaftlich interessierten Leser*innen die Breite des Themenfeldes zu erfassen und gleichzeitig vielfach empirisch fundiert in die Tiefe der Diskussion einzutauchen. Das Werk kann demnach eine spannende Diskussionsgrundlage auch zur Reflexion und Transformation der Praxis sein.socialnet.de, 27.10.2021Genau das macht die Stärke des Handbuchs aus: Es spricht die Vielfalt der Thematik an, ohne eindeutige und vielleicht auch erwartete Rezepte zu liefern. Die Beiträge sind theoretisch mitunter anspruchsvoll, bieten aber einen guten Einblick in sozialwissenschaftliche Debatten nicht nur in Deutschland, sondern auch auf internationalem Parkett.lernen in der diditalen Welt 07/2021Das Handbuch gibt einen systematischen Überblick über zentrale Zusammenhänge und die interdisziplinär geführten Diskurse - ausgehend von Analysen zum Verhältnis von Gesellschaftsentwicklung, Technik und Digitalisierungsprozessen über Ergebnisse der Kindheitsforschung bis zu Fragen der Initiierung und Beförderung emanzipatorischer Bildungs- wie Lernprozesse.AOL-Bücherbrief, Jg. 40/2020, Nr. 110 Insgesamt schlägt dieses Handbuch womöglich einen zu weiten, nicht ganz stimmigen Bogen über die gesamte Thematik, der den nach sachlicher und pragmatischer Orientierung suchenden Leser*innen eher mit den beiden letzten Abschnitten entgegenkommt, während gesellschafts- und technikkritische Interessent*innen wohl beim ersten Teil verharren. "Kontrovers" - wie die Herausgeber*innen in ihrer Einleitung betonen - ist der Band in jedem Fall.mediendiskurs.online 05.08.2022