Karten erzählen Geschichten und formen unser räumliches Verständnis von Welt. Sowohl das Lesen als auch das Erstellen von Karten bedeutet, die Welt auf eine bestimmte Weise zu erzeugen, zu beschreiben und wahrzunehmen. Dahingehend hinterfragen kritische Kartograph_innen die Macht der Karte und eignen sich die Praxis der Kartographie an.In über 20 Beiträgen stellen die Beiträger_innen des Handbuchs Kritisches Kartieren neue Methoden und theoretische Zugänge für kritische Kartierungen sozialer Wirklichkeiten vor und diskutieren Möglichkeiten einer anderen Kartographie für Forschung, Lehre und Aktivismus.
»Der Band zeigt über die bloße Dekonstruktion konventioneller Kartographien hinaus, dass Kartieren als welterzeugende Praxis mehr sein kann als kolonialistisch, hegemonial, eurozentristisch etc., sondern es kann ein Mittel der mündigen Welterschließung werden, solange das Kartieren eben nicht primär als Technik, sondern als kulturelle Praxis erforscht, verstanden und angewendet wird.« Tilo Felgenhauer, Geographische Zeitschrift, 111/1 (2023) »Finn Dammann und Boris Michel [ist es] mit ihrem Handbuch »Kritisches Kartieren« gelungen, vielfältige inspirierende Facetten des Kritischen Kartierens an der Schnittstelle von Aktivismus und Wissenschaft sichtbar und damit für die Methodenlehre zugänglich zu machen.« Janina Dobrusskin, sub \ urban, 2/3 (2022) »The editors have set up an impressive guidepost that quite convincingly indicates the direction(s) in which one should orient oneself.« Matthias Middell, Connections, 09.12.2022 »Eine Fundgrube an innovativen Ideen, von denen nichtnur Geografen und Geografinnen lernen können.« Einhard Schmidt-Kallert, Welt-Sichten, 9 (2022) »Empfehlenswert für alle, die sich für das kritische Kartieren als Forschungsmethode interessieren.« Antje Lehn, dérive, 88 (2022) »Den Autor_innen ist ein reichhaltiges Werk gelungen, das sowohl Einblick in die wissenschaftliche Debatte zu Kartierungen bietet als auch dank zahlreicher Illustrationen Impulse für Aktivist_innen liefert.« Peter Streiff, Contraste, 454-455 (2022) Besprochen in: Geographische Rundschau, 9 (2022), Sebastian Weirauch