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Zusammen mit den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH) und den Mindestanforderungen an die Interne Revision (MaIR) sollen auch die MaK (Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute) in das Projekt Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) einfließen, also Teil einer umfassenden qualitativen Bankenaufsicht werden. Eine Arbeitsgruppe zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank berät die neuen Regelungen seit Herbst 2004. Die Endfassung der MaRisk soll Mitte 2005 vorliegen.
Der Schwerpunkt
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Produktbeschreibung
Zusammen mit den Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften (MaH) und den Mindestanforderungen an die Interne Revision (MaIR) sollen auch die MaK (Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute) in das Projekt Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) einfließen, also Teil einer umfassenden qualitativen Bankenaufsicht werden. Eine Arbeitsgruppe zwischen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) und der Bundesbank berät die neuen Regelungen seit Herbst 2004. Die Endfassung der MaRisk soll Mitte 2005 vorliegen.

Der Schwerpunkt dieses Handbuches liegt auf konkreten Umsetzungsbeispielen der neuen Verlautbarungen. Die Autoren stellen verschiedene Themenbereiche aus der Bankpraxis dar, die sich mit der Umsetzung der MaRisk in Banken und Sparkassen befassen. Die Hauptkapitel werden sein: Beweggründe für die MaRisk/Allgemeine Anforderungen - Anforderungen an die Aufbau- und Ablauforganisation - Risikoidentifizierung, -steuerung und -überwachung - Prüfungsanforderungen.
Autorenporträt
Axel Becker ist Leiter der Innenrevision der Taunus-Sparkasse in Bad Homburg.
Dr. Walter Gruber ist als Berater und Seminartrainer für Roland Eller Consulting im In- und Ausland tätig. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Bankenaufsichtsfragen, Markt- und Kreditrisikomessverfahren sowie Bewertungsverfahren von innovativen Finanzprodukten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.02.2007

Aller Unwägbarkeiten eingedenk
Ein Handbuch zu Mindestanforderungen im Risikomanagement

Leichte Kost wird nicht verabreicht im neuen "Handbuch MaRisk", das mit insgesamt dreißig Beiträgen einen weiten Bogen schlägt. Der Leser bekommt jedoch eine Menge Einblicke in die verschiedenen Sichtweisen auf die im Dezember 2005 von der deutschen Bankenaufsicht formulierten "Mindestanforderungen an das Risikomanagement" ("MaRisk") - formuliert von Autoren aus der Bankenpraxis, der Wissenschaft, der Aufsicht und der Verbände.

Nach den Vorworten der Herausgeber - Axel Becker, Revisionsleiter bei der Bad Homburger Taunus-Sparkasse, sowie die Wirtschaftsmathematiker Walter Gruber und Dirk Wohlert - bekommt der Leser einen allgemeinen Überblick und erfährt alles Wissenswerte über die Entwicklung von "MaH" (Mindestanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften), "MaK" (Mindestanforderungen an das Kreditgeschäft) und "MaIR" (Mindestanforderungen an die Interne Revision) zu "MaRisk" mit den neuen Anforderungen an Vorstand und Aufsichtsorgan. Erweitert wird dies um eine Darlegung der Anforderungen an Aufbau- und Ablauforganisation sowie der Bedeutung von Unternehmensstrategie. Sodann bieten die Herausgeber einen Blick auf die besonderen Anforderungen - von der ganzheitlichen Risikosteuerung, der Betrachtung von Sicherheiten, den Krisenindikatoren bis hin zur Diskussion von operationellen Risiken und Stresstests. Spätestens hier wird die Komplexität der Materie deutlich, an deren Zustandekommen nicht nur Juristen, Volks- und Betriebswirte, sondern tatsächlich auch Mathematiker und Physiker beteiligt waren. Abschließend werfen die Verfasser einen Blick auf Anforderungen durch Abschlussprüfung und Interne Revision. Die Artikel sind klar gegliedert. Das Handbuch überlässt es dem Leser, wo er tiefer einsteigen will und wo er lediglich probiert.

Die Mindestanforderungen an das Risikomanagement erfordern eine Umorientierung der Institute und der Bankenaufsicht. Während früher dem Auftreten von Schäden etwas Schicksalhaftes anhaftete, sollen nun mit dem Risikomanagement Unwägbarkeiten und Folgen des eigenen Handelns streng bedacht werden. So sollen Banken und Finanzdienstleister auch in unruhigen Zeiten Klippen umfahren können. Es bleibt zu hoffen, dass bei den Beteiligten bloß kein blindes Vertrauen auf Kennziffern und Indikatoren um sich greift, mit der Folge mechanistischer Entscheidungen. Der Gesetzgeber möge den Beteiligten Zeit lassen, sich in die neuen Anforderungen einzufinden.

BERTRAM THEILACKER.

Axel Becker/Walter Gruber/Dirk Wohlert (Herausgeber): Handbuch MaRisk. Fritz Knapp Verlag, Frankfurt 2006, 696 Seiten, 99 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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