Der Bedarf nach Antworten auf religiöse Grundfragen bleibt auch in säkular verfassten Lebenswelten ungemein lebendig. Die zeitgenössische Medienkultur kennt dieses Phänomen und versucht es publikumswirksam aufzugreifen. Dabei kommt populären Kinoproduktionen eine Schlüsselrolle zu.Auf unterschiedliche Weise thematisieren sie zentrale religiöse Motive wie Leid und Krankheit, Schuld und Sühne oder Liebe und Freundschaft. Diesen Vorgang aufzuzeigen und einem breiten Lesepublikum zugänglich zu machen, ist Kernanliegen vorliegender Publikation.Den Spuren von Religion im Populären Film systematisch zu folgen und erfolgreiche Kassenschlager auf ihre religiösen Gehalte hin zu analysieren, sind Schwerpunkte der in diesem letzten Teilband des Handbuches Theologie und populärer Film versammelten, interdisziplinär angelegten Beiträge. Er beinhaltet Aufsätze aus unterschiedlichen theologischen Perspektiven, die eine systematische Einordnung der Bezüge zwischen Religion und populärer Filmkultur ermöglichen. Ein weiteres Schwerpunktthema ist die evangelische und katholische Filmarbeit im deutschen Sprachraum. Darüber hinaus sollen Analysen ausgewählter Kinofilme die Allgegenwart religiöser Sinngehalte sichtbar machen bzw. der Leserschaft die theologische »Brille« leihen, um einen neuen Blick auf die populäre Filmkultur zu ermöglichen.
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