Das Konzernsteuerrecht befindet sich im globalen Umbruch: Ausgangspunkt dafür war die Frage der Besteuerung der digitalen Wirtschaft, auf OECD-Ebene wurde die Diskussion aber möglichst breit angelegt und mit über 140 Staaten weltweit die Konzeption einer globalen Steuerreform erarbeitet. Im Jahr 2019 wurde sodann eine "Zweisäulenstrategie", Pillar One & Pillar Two, präsentiert. Während sich Pillar One weiterhin an der digitalen Wirtschaft orientiert, sieht Pillar Two eine globale Mindestbesteuerung von 15% vor. Zur globalen Mindestbesteuerung wurde im Dezember 2022 schließlich eine EU-Richtlinie verabschiedet, die es bis Ende 2023 auch in Österreich umzusetzen gilt. Dieses Handbuch entstand aus einer Kooperation der Universität Wien mit der Wirtschaftskammer Österreich und beleuchtet die globale Steuerreform aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Beiträge von Expertinnen und Experten aus der Wissenschaft, der Wirtschaftskammer, der Finanzverwaltung und Beratungspraxis behandeln dabei umfassend: . Pillar One und die Zukunft der österreichischen Digitalsteuer; . Pillar Two in Konzeption, Fragestellungen und Umsetzungsüberlegungen; . Pillar Two im Lichte des Unionsrechts; . Aufkommenseffekte der globalen Steuerreform sowie die österreichische KöSt im internationalen Vergleich.
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