Im Stil des klassischen Handbuchs erschließt das Handbuch zur Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte auf 765 Seiten mit über 400 farbigen Abbildungen den gesamten Wissensbereich der Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte von den Anfängen bis in die Gegenwart. Es umfasst die Forschungsgeschichte, charakterisiert den Islam und seine Strömungen, bietet einen historischen Überblick, gegliedert nach den herrschenden Dynastien, und erschließt im systematischen Hauptteil Dorf und Stadt als Lebensraum, die profane und religiöse Architektur, das Friedhofswesen sowie die Künste und die Stilepochen bis zur postislamischen Zeit. Ergänzend folgt ein Teil der Regionen und Kunstlandschaften von Europa bis Fernost, von Afrika bis Übersee. Ein eigenes Kapitel ist schließlich den Begegnungen zwischen Abendland und Morgenland gewidmet. Ein umfangreiches Glossar sowie ein Orts-, Sach- und Personenregister unterstreichen den Charakter als Nachschlagewerk. Einleitend werden die Studierenden außerdem über Studien- und Arbeitsbedingungen informiert.
Obwohl sich das Handbuch zunächst an Studierende und Fachwissenschaftler der Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte, der Islamwissenschaft im Allgemeinen, der Orientalistik und der benachbarten archäologischen, kunsthistorischen und theologischen Disziplinen richtet, kann es aufgrund seiner guten Lesbarkeit auch für interessierte Laien einen vertiefenden Einblick in das Wesen des Islam und seiner Menschen ermöglichen. Nicht zuletzt werden auch die Umbrüche in der abendländischen Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Islam deutlich, die etwa nach Nine-eleven zu einer völligen Neuorientierung in der Konzeption der Islamischen Museen geführt haben. In diesem Handbuch stößt die in der Gegenwart wachsende Skepsis gegenüber dem Islam auf das reiche soziale, politische, kulturelle und künstlerische Erbe der Muslime, die über große Zeiträume hinweg dem christlichen Abendland überlegen waren.
Obwohl sich das Handbuch zunächst an Studierende und Fachwissenschaftler der Islamischen Archäologie und Kunstgeschichte, der Islamwissenschaft im Allgemeinen, der Orientalistik und der benachbarten archäologischen, kunsthistorischen und theologischen Disziplinen richtet, kann es aufgrund seiner guten Lesbarkeit auch für interessierte Laien einen vertiefenden Einblick in das Wesen des Islam und seiner Menschen ermöglichen. Nicht zuletzt werden auch die Umbrüche in der abendländischen Begegnung und Auseinandersetzung mit dem Islam deutlich, die etwa nach Nine-eleven zu einer völligen Neuorientierung in der Konzeption der Islamischen Museen geführt haben. In diesem Handbuch stößt die in der Gegenwart wachsende Skepsis gegenüber dem Islam auf das reiche soziale, politische, kulturelle und künstlerische Erbe der Muslime, die über große Zeiträume hinweg dem christlichen Abendland überlegen waren.
Dieses Handbuch ist ein Desiderat, denn es gibt bisher nur wenige vergleichbare Überblickswerke zur islamischen Archäologie und Kunst, weder in deutscher noch in einer anderen Sprache.
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Gerade wegen des Überblickscharakters dieses Handbuchs ist es nicht nur für Bibliotheken an Hochschulen mit orientalistischen Fachgebieten als Einstieg in die Thematik von Interesse, sondern darüber hinaus für jede Einrichtung, die sich mit Kunst beschäftigt, nicht zuletzt wegen der vielen Beziehungen zwischen orientalisch-islamischer und europäisch-christlicher Kunst.
Von Walter Werkmeister
In Informationsmittel (IFB), digitales Rezensionsorgan für Bibliotheken und Wissenschaft, 25.11.2019
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Gerade wegen des Überblickscharakters dieses Handbuchs ist es nicht nur für Bibliotheken an Hochschulen mit orientalistischen Fachgebieten als Einstieg in die Thematik von Interesse, sondern darüber hinaus für jede Einrichtung, die sich mit Kunst beschäftigt, nicht zuletzt wegen der vielen Beziehungen zwischen orientalisch-islamischer und europäisch-christlicher Kunst.
Von Walter Werkmeister
In Informationsmittel (IFB), digitales Rezensionsorgan für Bibliotheken und Wissenschaft, 25.11.2019